Eine ausreichende Ernährung ist in einer Krisensituationen fast genauso wichtig, wie im alltäglichen Leben. Die Ernährung spielt eine elementare Rolle und man sollte sich ruhig mit einigen Methoden zur Lebensmittelkonservierung vertraut machen, um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein.
Ganz egal, ob du auf einer einsamen Insel gestrandet bist oder dich einfach nur für die Apokalypse vorbeireiten möchtest, das Haltbar machen von Lebensmittel hat viele offensichtliche Vorteile.
Die Nahrungssuche in einer Survival Situation kostet oftmals viel Zeit und Energie. Es ist also ein großer Vorteil, wenn du dein gesammeltes oder gefangenes Essen haltbar machen kannst. Somit bist du auch noch für darauffolgende Tage ausreichend versorgt.
In diesem Artikel machen wir dich mit 5 verschiedenen Methoden vertraut, Essen haltbar zu machen und geben dir das Wissen, was dich weiter bringen wird!
1. Trocknen
Die wohl einfachste Methode Lebensmittel zu konservieren, ist das Trocknen! Hierbei wird den Lebensmitteln langsam das Wasser entzogen und sie werden somit haltbar gemacht. Gut geeignet für diese Methode sind Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Pilze, Hülsenfrüchte und Kräuter.
Die Lebensmittel einfach an einer Schnur in ein trockenes Klima hängen und warten. Bei optimalen Bedingungen kann man somit die Lebensmittel bis zu 12 Monate haltbar machen.
Als optimale Bedingungen gelten Räume die trocken sind und in denen es nicht heißer ist, als 40 Grad Celsius.
Übrigens! Weitere Tips und Tricks zum Thema Essen und Überleben findet ihr in unserer Survival Bibel.
2. Räuchern
Das Räuchern ist eine Methode mit der du Lebensmittel bis zu mehrere Monate haltbar machen kannst. Durch den, nicht ganz geschmacksneutralen, Rauch eignen sich hierfür allerdings nur Fisch und Fleisch. Durch die Kombination von Wärme und Rauch wird den Lebensmitteln nicht nur das Wasser entzogen, es wird auch das Wachstum der Mikroorganismen gehemmt. Durch Rauchinhaltsstoffe können manche Mikroorganismen im Fleisch und Fisch sogar komplett abgetötet werden.
Lebensmittel räuchern funktioniert am besten in geschlossenen Räumen oder Behältnissen, allerdings funktioniert es auch im Freien über einem Feuer mit viel Rauchproduktion. Wichtig ist, dass du dir beim Räuchern mehrere Stunden Zeit und viel Hitze vermeidest.
3. Einlegen
Beim Einlegen werden Lebensmittel mit einem würzigen Essigsud, Salzwasser oder auch Olivenöl bedeckt und in einem Glas luftdicht eingeschlossen. Hierdurch wird der entstehende Gärprozess möglichst lange unterdrückt. Die Behältnissen, mit den eingelegten Lebensmitteln, sollten immer dunkel und kühl gelagert werden und können so bis zu 1 Jahr haltbar bleiben.
Für diese Methode der Konservierung eignen sich besonders gut: Sauergemüse, Gurken, Kürbisse, Zwiebeln, Heringe, Mais und Eier.
4. Vakuumieren
Das Vakuumieren ist eine Methode, bei der Lebensmittel komplett ohne Sauerstoff verschlossen werden und somit für eine extrem lange Zeit haltbar gemacht werden. Für diese Methode eignen sich fast alle Lebensmittel, manche können nach der Vakuumierung selbst ohne eingefroren zu werden 1 Jahr haltbar bleiben. Hierbei handelt es sich um Lebensmittel wie Reis, Kekse, Teigwaren und Kaffe.
Vakuumiertes Fleisch was zusätzlich eingefroren wird, ist zwischen 2 und 3 Jahre haltbar.
5. Pökeln
Schon die alten Seefahrer und Piraten haben diese Methode der Konservierung genutzt, bei der man Fisch und Fleisch mit einer Menge Salz bedeckt und somit haltbar macht. Durch den Zusatz von Kochsalz wird den Lebensmitteln das Wasser entzogen und die Mikroorganismen sterben komplett ab.
Fisch und Fleisch werden so mehrere Monate haltbar gemacht.
Kennt ihr weitere Möglichkeiten Essen haltbar zu machen?