Krisensituation Winter: Warm bleiben, Essen finden, Überleben!

Wenn man von der Außenwelt abgeschnitten ist, ist es selbst unter optimalen Bedingungen schwer zu überleben. Kaltes Wetter, Schnee und Nahrungsmangel machen es erheblich schwieriger und fast unmöglich eine solche Krisensituation, ohne das richtige Wissen, zu bewältigen. Mit dem richtigen Wissen und den nötigen Survival Skills kann man allerdings auch diese Situation überstehen und überleben.

In diesem Artikel zeigen wir euch die wichtigsten Verhaltensweisen, wenn es darum geht in der Kälte zu überleben und bereiten euch auf dieses Szenario vor!

Warm bleiben!

Das A und O in einer solchen Krisensituation ist es warm zu bleiben.

Niedrige Temperaturen, kalter Wind, Schnee und Eis sorgen dafür, das dir kalt ist. Deinem Körper geht wichtige Energie verloren, weil er um warm zu bleiben mehr Kalorien verbrennen muss, als üblich. Energie ist in Krisensituationen Mangelware und es gilt jedes bisschen zu sparen.

Mit den folgenden Methoden kannst du deinen Körper unterstützen warm zu bleiben und es somit verhindern unnötig Energie zu verbrauchen und zu unterkühlen.

Das Zwiebelschalen – Prinzip

Zwiebel sind nicht nur gut zum kochen, man kann das Prinzip der vielen Schichten kopieren und für sich nutzen. Wenn man in einer Situation ist, wo es darum geht warm zu bleiben, ist es besser sich in vielen Schichten anzuziehen, als nur mit einer sehr dicken. Dies ist der beste Weg deine Körpertemperatur zu kontrollieren und warm zu bleiben. In den vielen Schichten wird Luft gefangen und von deinem Körper erwärmt.

Die erste Schicht sollte leicht und aus Baumwolle sein, ein T-Shirt eignet sich super! Darauf folgen sollten 3-5 weitere Schichten, wobei die letzte und äußere Schicht möglichst eine regenfeste und windsichere Jacke sein sollte.

Viele Schichten sind auch besonders nützlich, weil man je nach Bedarf weitere Schichten anziehen oder ausziehen kann.

Bedecke deinen Kopf

Wir Menschen geben fast 90% unserer Körperwärme über unseren Kopf ab. Wenn es also darum geht warm zu bleiben, hat eine Kopfbedeckung oberste Priorität. Mit einer einfachen Wollmütze lässt sich die Wärme speichern und geht dir so nicht verloren. Wer keine Mütze hat, muss improvisieren und andere Klamotten umfunktionieren, der Kopf hat Priorität!

Bleib in Bewegung

Wenn du in einer Survival Situation bist, in der es in erster Linie darum geht, nicht zu erfrieren, solltest du in Bewegung bleiben. Ein erhöhter Herzschlag hilft dir dabei warm zu bleiben, denn so wird warmes Blut gleichmäßig und schnell in deine Arme und Beine befördert. Es ist allerdings wichtig das du nicht anfängst doll zu schwitzen, das wäre fatal und kontraproduktiv! Es reicht aus, wenn du gelegentlich ein paar Liegestütz machst.

Unterschlupf bauen

In einer Krisensituation mit kaltem Wetter ist es eine weitere Priorität, einen Unterschlupf zu bauen. Ein guter Unterschlupf für diese Situation hält Wind und Nässe draußen und wärme drinnen.

Du beginnst in dem du dir eine Fläche aussuchst, auf der du Schnee und Eis beseitigen kannst. Nun baust du dir aus Ästen ein Grundgestell. Es ist wichtig das du das Gestell anschließend mit mehreren Schichten isolierst. Für die innere Isolierung eignen sich Trockenes Laub, kleine Äste und Tannennadeln. Für eine gute äußere Isolierung eignet sich Schnee! Tatsächlich sorgt eine dicke Schicht aus Schnee für eine gute Isolierung. Der Schnee blockt von außen die Kälte ab und speichert zwischen den Molekülen Wärme, die vom Inneren deines Unterschlupfs kommt.

Wintersurvival Tips!

Feuer

Ein Feuer ist bei dieser Form von Survival nicht wegzudenken. Mit einem Feuer kannst du Schnee schmelzen, so hast du eine nie endende Quelle an Wasservorräten. Außerdem kannst du dich an einem Feuer aufwärmen und dir warme Mahlzeiten zubereiten.

Achte beim Feuer machen umbedingt darauf, dass du keine Äste vom Boden benutzt. Sammle trockenes, abgestorbenes Holz von den Bäumen und sorg für ausreichend Vorräte, um das Feuer über Nacht am Laufen zu halten.

Nahrung finden

Anders als in warmen Gebieten, kannst du im Winter nicht darauf zählen an Bäumen oder Büschen Essen zu finden, denn die Bäume tragen im Winter weder Blätter, noch Früchte.

Nahrung, in Form von Tieren und Nüssen, gibt es allerdings auch im Winter. So kannst du als Jäger und Sammler, deinem natürlichen Urinstinkten nachgehen:

Nüsse findest du oft am Boden vor Bäumen und Sträuchern und es kann sich lohnen auch in Baumhöhlen zu suchen, in denen Nagetiere ihre Vorräte bunkern. Nagetiere sind übrigens auch eine gute Nahrungsquelle.

 

Weitere Tips und Tricks findet ihr in unserer Survival Bibel.

 

Was für Tricks kennt ihr noch? Und was für Artikel wünscht ihr euch in der Zukunft? Lasst es uns wissen und kommentiert! 

 

DIY Guide – Wie du schnell und einfach ein Floß baust!

In vielen Situationen kann ein Floß ziemlich nützlich sein. Zu wissen, wie man im Ernstfall schnell und einfach eines baut, kann im Kampf ums Überleben ein wichtiger Vorteil sein. 

In Situationen in denen es darum geht, einen Fluß oder Gewässer sicher zu überqueren, ist ein Floß oft die beste Lösung.

Aus diesem Grund stellen wir euch heute unseren DIY Guide zum Floß bauen vor und zeigen euch auch

in welchen Situationen ein Floß nützlich ist.

Wildes Gewässer überqueren

Stell dir folgende Situation vor: Du bist dabei deinen Weg zurück in die Zivilisation zu finden und triffst auf deinem Weg auf einen reißenden Fluß. Du weißt, einen Weg herum zu suchen, könnte Tage dauern und hindurch laufen oder schwimmen würde wegen der Strömung nicht funktionieren. Deine einzigen Optionen sind entweder einen anderen Weg zu suchen oder ein Floß zu bauen, um den Fluss sicher zu überqueren.

Mit dem richtigen Wissen steht dir die Option, ein Floß zu bauen, offen und du kannst viel Zeit sparen. Wie immer gilt beim survival die Regel: Wissen allein wird dich weiterbringen!

Ein Floß als Fortbewegungsmittel

Wenn du einmal in der Wildnis in einer Situation sein solltest, in der du auf der Suche nach Hilfe und Zivilisation bist, ist das Wasser deine beste Chance. Ganz egal an welchem Ort du dich auf der Welt befindest, Menschen leben am Wasser. Wenn du also mit einem selbst gebauten Floß einen Fluss herunter fährst, bewegst du dich nicht nur schneller, als irgendwie anders möglich in einer Survival Situation, du bewegst dich auch in die richtige Richtung. Du erhöhst so deine Chance auf andere Menschen zu treffen. 

Floß bauen einfach und schnell

Für dein Floß benötigst du leichtes Holz mit einer hohen Dichte, ideal ist Bambus, andere Holzarten gehen aber auch.

Suche dir 8-10 dicke Stämme zusammen, die alle ungefähr gleichlang sind und 2 dünne, die etwas länger sind als die dickeren. Um dein Floß fertigzustellen musst du die Stämme nur noch mit einander verbinden.

Wir zeigen dir jetzt Schritt für Schritt, wie aus einigen Holzstämmen ein stabiles Floß wird!

Übrigens: Nützliche Tipps und Tricks Rund ums Thema Survival und Krisenbewältigung findest du auch in unserer Survival Bibel.

Stämme aussuchen

Das richtige Holz auszuwählen ist wichtig, denn zu schweres Holz wird mit dir als Last nicht schwimmen. Holz, welches schon alt und modrig ist, wird schnell Wasser ziehen und somit dein Floß langsam zum sinken bringen. Suche Holz, das leicht und fest ist und achte darauf, dass deine gewählten Stämme alle ungefähr die gleiche Länge haben und mindestens 2 Meter lang sind.

Bind-Material sammeln und vorbereiten

Damit deine Stämme im Wasser zusammenbleiben und nicht sofort auseinander gespült werden, musst du alles gut miteinander verbinden.

Am besten dafür eignen sich Seile oder Schnürsenkel, wenn du allerdings keine zur Hand hast, helfen dir Pflanzen und die Natur.

In wärmeren Gebieten findest du oft Lianen, die sich super eignen, da sie lang und sehr robust sind. Allerdings kannst du auch aus anderen Pflanzen stabile Seile herstellen, indem du die Stämme der Planzen zusammen flechtest.

Die Stämme zusammenbinden

Dieser Schritt ist wohl der wichtigste und kann darüber entscheiden, ob du für ein paar hundert Meter auf deinem Floß fahren kannst, oder sogar mehrere Kilometer in wildem Gewässer überstehst.

Beim zusammenbinden kommt es vor allem auf die richtige Technik an. Lass dir für diese Angelegenheit lieber etwas mehr Zeit und achte darauf, dass du nah am Wasser bist. Das Floß wird sehr schwer sein, sobald du mit diesem Schritt fertig bist.

Sobald du deine Stämme in die richtige Postion gebracht hast, also die dicken Stämme neben  einander und die zwei dünnen jeweils am unterem und oberen ende, kannst dich ans zusammenbinden machen.

Hierfür nimmst du zuerst deine vorbereiteten Seile und bindest jeden Stamm einzeln am obigen dünnen Stamm fest. Am besten eignet sich hierfür ein Kreuzknoten, bei dem du einfach das Seil im kreuzen um beide Stämme wickelst. Der Kreuzknoten zieht sich mit der Zeit von alleine immer fester und sorgt somit für viel Stabilität.

Nachdem du alle dicken Stämme am oberen Ende mit einem dünnen Stamm verbunden hast, wiederholst du den Prozess am unteren Ende. 

Floß testen

Dein Floß ist nun fertig. Bevor du aber losfährst, solltest du testen, ob alles zusammenhält und ob das Floß dein Gewicht trägt. Lege das Floß also in Wasser und mache am Ufer ein paar Tests auf Robustheit. Sollten noch Probleme auftauchen, behebe diese unbedingt, bevor du losfährst. Ist allerdings alles in Ordnung und das Floß macht einen stabilen Eindruck auf dich, bist du bereit in See zu stechen.

 

Fallen euch noch Möglichkeiten ein, um ein Floß zu bauen? Oder vielleicht sogar weitere Möglichkeiten wie man Gewässer sicher und schnell überqueren kann? Lasst uns eure Kommentare da!

Wie du deinen eigenen Zement herstellen kannst

beton selber mischen

beton selber mischen

Viele Menschen denken nicht an den selbstgemachten Zement, wenn es zu einer Krisensituation kommt. Aber er ist enorm wirksam und kann für die verschiedensten Zwecke verwendet werden. Der eigene Unterschlupf, zur Verteidigung oder zur Einrichtung. Wenn man weiß, wie man sich seinen eigenen Zement herstellen kann, hat man fast immer einen sicheren Weg, um sichere Unterkünfte zu bauen.

 

So stellst du deinen eigenen Zement her

beton selber machen

Es ist gar nicht mal so schwer, seinen eigenen festen und sicheren Zement herzustellen. Wenn du ein bisschen Lehm und Wasser hast, kannst du bereit beginnen und die ersten Schritte unternehmen.

Deine Möglichkeiten haben dabei keinerlei Grenzen. Du kannst dich effektiv gegen Tiere schützen oder sogar deinen eigenen Ofen bauen. Wenn du am Anfang etwas Zeit und Energie investierst, um den Zement fertig zu stellen, wirst du damit später einen riesigen Vorteil haben, wenn es um deine Behausung geht oder das Überleben in der Wildnis geht.

 

Schritt 1: die richtige Ressource

fertigbeton mischen

Die Grundlage für unseren Zement ist Erde und Matsch. Je näher wir dabei in Richtung Lehm kommen, desto besser. Generell sollte die Erde so beschaffen sein, dass wenn du sie zu einem Ball formst, sie ihre Form behält.

Du kannst hierfür sehr gute Ressourcen in feuchteren Gebieten finden. In der Nähe von Gewässern oder ein paar Zentimeter unter der ersten Rasenfläche finden sich sehr oft gute Vorkommen dieses Materials.

 

Schritt 2: Ressourcen abwägen

pflanztröge aus beton selber machen

Der Matsch ist eine sehr unpraktische Ressource, da er schnell trocknen kann und man dadurch schwer kalkulieren kann, wie viel man genau braucht. Mache dir also vorher genaue Überlegungen.

Was willst du machen, wie groß soll es werden und wie viele Ressourcen wirst du dafür benötigen. Dann machst du dich auf die Suche nach dem Lehm und nimmst dir nur so viel mit, wie du benötigst. Den Schlamm kann man schwer lagern und daher solltest du jede natürlich Quelle achtsam nutzen.

Wenn du immer eine Möglichkeit haben willst, einen sicheren Unterschlupf aufzubauen und dich generell für Survival Wissen und Fähigkeiten interessierst, empfehle ich dir die Survival Bibel, dem Survival Handbuch schlechthin, welches dir das gesamte Wissen vermittelt, welches du in einer Überlebenssituation brauchst.

 

http://survivalpen.krisen-held.de/sales-page

 

Schritt 3: deinen eigenen Stein herstellen

blumenkübel aus zement machen

Kommen wir in die Praxis. Du hast die nötigen Ressourcen und weißt, was du bauen willst. Tatsächlich ist der Rest ab hier sehr intuitiv und leicht zu erledigen. Alles, was du noch zusätzlich benötigst, ist eine kleine Form, in der du deinen Ziegelstein pressen kannst. Hierfür eignet sich bereits eine kleine Eigenkonstruktion, die du aus 4 kleinen Holzwänden zusammenbaust.

Achte darauf, dass du das Material gut verdichtest. Gib´ also immer ein bisschen der Mischung in den Kasten und klopfe es mit einem separaten Holz dicht, sodass beim Trocknen keine Luft eingeschlossen wird. Denn das würde später dazu führen, dass die Steine schnell brüchig werden und deine Konstruktionen kaputt gehen.

Wenn du alle Zwischenräume sauber verdichtet hast und das Material gefestigt hast, geht es ans Trocknen. Die Steine solltest du idealerweise 7 Tage in der Form lassen. Du kannst dich auch über einen gewissen Zeitraum an kleinere Zeiträume herantasten, aber mit 7 Tagen gehst du auf Nummer sicher, dass alles aushärtet. Wenn du den Stein in der direkten Sonne trocknest, verkürzt das natürlich die Dauer.

Und fertig ist dein erster Stein. In der Form bist du wie gesagt komplett frei. Auf diese Weise kannst du dir aus deinem eigenen Zement alle erdenklichen Dinge bauen, die du für das Überleben in der Wildnis benötigst.

 

http://krisen-held.de/krisenheld-checkliste/

 

Tipps und Tricks für den richtigen Umgang

frostsicheren beton selber mischen

Damit du deinen Zement auch so gut es geht einsetzen kannst, findest du hier ein paar Tipps, mit denen du den Umgang mit dem Zement weiterhin verbessern und die Ressource noch effektiver einsetzen kannst. Du kannst deinen Zement nämlich auch unfassbar gut zur Reparatur verwenden. Mache dazu die Mischung einfach nur etwas dünner, sodass sie sich besser anpassen und in kleinere Fugen eindringen kann.

Um deinem Zement noch mehr Stabilität zu verleihen, empfiehlt es sich, diesen mit Grashalmen zu versehen. Dabei sollten die Grashalme etwa so lang sein, wie das Stück, welches du später formen willst. Das Prinzip ist relativ simpel und wird z.B. beim Stahlbeton genau so in der echten Bauindustrie verwendet. Die gesamte Struktur wird somit fester und durch das Trocknen hat der Schlamm hinterher mehr Fläche, um fest zu werden.

Wenn du Wasser hinzugibst, solltest du dich am besten sehr langsam herantasten. Die Schwelle, die den Lehm zu einem flüssigen Brei werden lässt, mit dem man fast nichts mehr bauen kann, ist leider sehr klein. Es ist an dieser Stelle wesentlich einfacher, Stück für Stück Wasser nachzugeben, als hinterher den flüssigen Lehm versuchen zu retten.

 

Hast du schon einmal Ziegelsteine oder Zement selber hergestellt? Worauf hast du geachtet und wie lange hast du die Steine trocknen lassen? Teile dein Wissen in den Kommentaren mit unserer Community!