Das Feuer, der ultimative survival Partner !

Krisenhelds Feuer, der ultimaitve survival Partner

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Ganz egal in welchem Klima man gestrandet ist, ein Feuer kann man überall anzünden und in einer Überlebenssituation kann es einem oft mehr bieten, als man am Anfang vielleicht denken mag. Aus diesem Grund stellen wir uns heute die Frage:

Was kann dir das Feuer bieten und auf welche verschiedene Arten kannst du es einsetzten?

Ein Feuer bietet dir drei verschiedene Grundmittel, welche du wiederum auf verschiedenste Arten und Weisen einfach und unkompliziert für dich nutzen kannst. Diese drei Grundmittel sind: Wärme, Licht und Rauch.

Im Überlebenskampf geht es darum zu erkennen, wie man gegebene Dinge der Natur möglichst gut zu seinem eigenen Vorteil nutzen kann. Du wirst heute lernen wie du die drei gegeben Mittel des Feuers für verschiedenste Situationen nutzen kannst und wie sie dir helfen können.

Die Wärme des Feuers nutzen

Feuer entwickelt mit der Zeit immer mehr Wärme und selbst die Kohlen, die am Ende übrig bleiben, haben noch stundenlang Restwärme gespeichert. Diese Kohlen kann man nutzen, um in der Nacht warm zubleiben. Einfach die Kohlen in Körperlänge ausbreiten, sie mit Sand bedecken und schon hat man seine eigene beheizte survival Matratze.

Aber wozu kann man die Wärme eines Feuers noch nutzen?

Wasser abkochen

Wenn du dir nicht absolut sicher bist, dass das Wasser, was du gefunden hast, sauber und trinkbar ist, solltest du es vorsichtshalber abkochen, denn Krankheiten in der Wildnis können nur schwer behandelt werden und kosten dich viel Zeit und Energie.

Mit dem Abkochen von Wasser tötest du die darin enthaltenen Keime ab, die im schlimmsten Fall Magenkrämpfe, Durchfall und andere unangenehme Symptome hervorrufen können.

Zum Abkochen einfach das Wasser in einem Behältnis aufs Feuer stellen und mindestens 3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Solltest du kein Behältnis zur Hand haben, kannst du auch Steine ins Feuer legen und diese erhitzen, dann die heißen Steine einfach in eine Pfütze mit dem Wasser legen, um dieses so zum kochen zu bringen.

 

Eine Mahlzeit über dem Feuer kochen

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Essen im Überlebenskampf ist wichtig, denn es hält dich bei Kräften und ermöglicht es dir weiter zu machen. Jedoch sind nicht alle Nahrungsquellen ungekocht verzehrbar. Ähnlich wie bei dem Wasser, können sich Keime und Krankheitserreger in deiner frisch gesammelten oder gejagten Mahlzeit verbergen. Indem du das essen über dem Feuer brätst, tötest du alles was sich in deiner Nahrung eingenistet hat. 

Doch eine warme Mahlzeit hat nicht nur diesen Vorteil. Sie steigert auch unsere Moral und erinnert uns an Zuhause. Eine gute Moral ist vor allem für unsere Psyche wichtig. Eine Krisensituation ist anstrengend und durch kleine Erfolgserlebnisse, wie eine warme Mahlzeit, hält man seine Hoffnung und Moral aufrecht und verliert seine psychische Motivation nicht.

 

Das Licht des Feuers nutzen

Ein Feuer entwickelt nicht nur Wärme, sondern auch Licht und genau dies kannst du zu deinem Vorteil nutzen.

Sicherheit

Egal ob wilde Tiere, oder kleine Insekten, das Feuer hält sie alle fern!

Tiere haben Angst vor Feuer, denn im Gegensatz zum Menschen können sie dieses nicht kontrollieren. Diese Angst kannst du nutzen, um zum Beispiel in Sicherheit zu schlafen oder aber auch, um dich im Ernstfall zu verteidigen.

Signalfeuer 

Die beste Art und Weise auf sich aufmerksam zu machen, wenn man sich verirrt hat oder man auf Rettung angewiesen ist, ist ein Signalfeuer.

Das Licht und den Rauch des Feuers kann man bei freier Sicht Kilometer weit sehen.

Vor einigen Jahren strandete ein Segler auf einer einsamen Insel. Er war in einem Sturm über Bord gegangen und man merkte erst stunden später, dass er weg war.

Die Küstenwache suchte mit Hubschraubern und Schiffen nach ihm. Letztendlich konnte er gefunden werden, weil er ein Signalfeuer angezündet hatte, dessen Rauch man fast 10 Kilometer weit sehen konnte.

Für ein Signalfeuer braucht man nur ein möglichst großes Feuer zu bauen auf dem man, für viel weißen Rauch, frische Blätter oder feuchtes Gras verbrennt. Man kann auch dicken schwarzen Rauch erzeugen indem man keine feuchten Sachen verbrennt, sondern Sachen wie zum Beispiel ein Stück Gummi. Auch hier gilt wieder das zu Nutzen was die Situation hergibt.

Schwarzen Rauch kann man auch mit Plastik erzeugen, schlecht für die Umwelt aber gut für einen selbst, denn schwarzen Rauch können die Leute, die du auf dich aufmerksam machen willst, besser und weiter sehen.

Weitere Tips und Tricks findest du in unserer Survival Bibel, schau mal vorbei!

Fackel

Eine Fackel ermöglicht es dir die Wärme und das Licht, sowie das Feuer selbst, zu transportieren.

Die Fackel dient dir unterwegs an dunklen Orten, als Lichtquelle. An kalten Orten spendet sie dir Wärme.

Du kannst eine Fackel auch zur Verteidigung nutzen und damit wilde Tiere abwehren oder aber einfach nur Feuer transportieren, um an einem neuen Lagerplatz schnell und einfach ein Lagerfeuer zu entzünden.

Eine Fackel ist auch nützlich, wenn du ein Signalfeuer schnell entzünden musst, weil du auf dich aufmerksam machen willst.

Eine Fackel kannst du dir ganz einfach selber bauen, alles was du dafür brauchst ist ein etwas längerer, dicker Stock als Basis und Brennstoff, den du leicht am oberen Ende befestigen kannst. Hierfür eignet sich kleines Holz, Stoff -wie z.B. deine Kleidung-oder andere Dinge, die du grade zur Hand hast, die leicht brennen.

Es empfiehlt sich den Stock am oberen Ende zu spalten, so kannst du Zunder, wie Birkenrinde, hineinstecken. Als nächstes musst du dann nur noch deinen Brennstoff um den Zunder herum befestigen und schon hast du dir selbst eine einfache Fackel gebaut.

Den Rauch des Feuers nutzen

Den Rauch des Feuers kannst du nicht nur in Verbindung mit dem Signalfeuer nutzen, es gibt noch eine weitere Funktion des Rauches, die dir in einer Survivalsituation helfen kann…

Wenn du in der Wildnis übernachten musst und du dich in einem Gebiet befindest wo es viele Mücken gibt, kannst du davon ausgehen, dass du am nächsten morgen komplett zerstochen aufwachen wirst. Mit dem richtigen Wissen und etwas Glück, kannst du das vermeiden.

Mücken hältst du du von dir fern, indem du frisches Grünzeug auf dein Feuer legst. Der dadurch entstehende Rauch vertriebt die Mücken und du kannst schlafen, ohne genervt zu werden.

Besonders gut funktioniert dies, wenn du eine der folgenden Pflanzen auf dein Feuer legst: Minze, Zitronengras, Lavendel, Wacholder oder Basilikum.

Wozu würdet ihr in der Wildnis ein Feuer nutzen ? Lasst es uns wissen und hinterlasst einen Kommentar. 

 

Wie du dich schnell und einfach in jeder Umgebung orientierst!

Krisen Held orientierung in der wildnis

 Kriesen-Held.de orientieren in der Wildnis

 

Zu wissen, wie man sich richtig orientieren kann, ist in einer Krisensituation das A und O und kann im Ernstfall sogar dein Leben retten. Ganz egal in welchem Terrain du dich befindest, verirren kannst du dich überall!

Wenn du dich verirrst, verschwendest du Zeit und wichtige Ressourcen, wie z. B. Wasser, dies wiederum führt zu Dehydrierung, Panik und einer schlechten Moral. Im Kampf ums Überleben ist eine gute Moral oft entscheidend, denn Frust führt dazu, dass du keinen kühlen Kopf behältst und nicht richtig nachdenkst. Allein schon zu wissen, dass man nicht im Kreis läuft, sondern auf dem richtigen Weg ist, hilft dir deine Moral aufrechtzuerhalten. In diesem Artikel wirst du Techniken kennenlernen, mit denen du dich schnell und einfach überall auf der Welt orientieren kannst,

das Wissen allein wird dich weiterbringen!

Vor einigen Jahren nahm eine Gruppe von mehreren Archäologen in Peru, in einem alten Dorf der Maya, Ausgrabungen vor. Sie hatten ein einfaches Basislager aufgebaut und hatten genug Proviant für alle dabei, was sie jedoch nicht hatten, war genügend Wasser. Sie mussten also eine Wasserquelle finden und sich zwischen ihr und dem Lager bewegen.

Eine der Archäologin ging eines Tages in den Dschungel, um Wasser zu holen. Sie verirrte sich und fand nicht zum Lager zurück. Eine Suchaktion wurde gestartet, jedoch dauerte es 10 Tage, bis man ihre Leiche fast 5 Kilometer entfernt fand. Sie hatte die Orientierung verloren und war stundenlang in die falsche Richtung gelaufen. Verzweifelt und ohne ausreichende Ressourcen hatte sie im heißen Dschungel keine Chance. Hätte sie gewusst, wie man sich auch im Dschungel richtig orientieren kann, hätte sie den Weg alleine zurückfinden können.

 

Was lehrt uns diese Geschichte?

Diese Geschichte lehrt uns, dass das Wissen schon mehr ist, als die halbe Miete: Beim Survival geht es darum mit vorhandenen Umständen gut umgehen zu können und das was die Natur einem bietet möglichst gut für seine Situation zu nutzen, aber man muss diese Umstände auch erkennen und man muss wissen, was die Natur einem bietet. Aus diesem Grund zeigen wir dir in diesem Artikel Tipps, Tricks und Techniken, wie du deine Umgebung richtig nutzt, um dich schnell und einfach zu orientieren!

Viele nützliche Tips und Tricks zum Thema Orientierung findet ihr auch in unserer Survival Bibel, mit der jeder von euch zum absoluten Survival Profi wird!

 

 

Himmelsrichtungen bestimmen und orientieren!

Krisen-Held orientieren in der Wildnis

 

Ganz egal, ob es Tag oder Nacht ist, die Himmelsrichtungen kann man mit dem richtigen Wissen immer schnell und einfach bestimmen, sogar wenn man die Sonne oder die Sterne nicht sehen kann.

Polaris (Nordstern)

Krisen-Held orientieren in der Wildnis

 

Polaris steht in der nördlichen Hemisphäre immer im Norden und ist einer der hellsten Sterne am Nachthimmel. Da er nahe dem Nordpol gelegen ist, bewegt er sich kaum und ist daher sehr akkurat bei der Orientierung.

Aber wie findet man ihn?

Halte am Himmel Ausschau nach dem Großen Wagen, wenn du diesen gefunden hast, kannst du erkennen, dass der kleine Wagen umgedreht, schräg über dem großen Waagen liegt. Der Polarstern ist der letzte Stern, der den Griff des kleinen Wagens bildet.

Wenn du in Richtung Polaris schaust, schaust du genau nach Norden. Hinter dir ist genau Süden, Westen links und Osten rechts.

Schattenstab

Die Sonne geht immer im Osten auf und im Westen unter. Ein Schatten, der von einem Stab geworfen wird, bewegt sich deshalb immer in gleicher Richtung. Wenn du diese Richtung beobachtest, kannst du die Himmelsrichtungen bestimmen!

Alles was du dafür brauchst ist ein gerader Stock und zwei Steine.

Schritt 1: Nimm den Stock und ramme ihn möglichst grade in den Boden. Nun markierst du mit einem der Steine die Spitze des Schattens, den der Stock wirft.

Schritt 2: Warte 15 -20 Minuten, dann markiere mit dem zweiten Stein, die Spitze des gewanderten Schattens.

Wenn du nun deine beiden markierten Punkte miteinander verbindest erhältst du eine Ost-West Linie, wobei der erste Punkt den Westen markiert und der zweite den Osten. Stelle dir nun eine Uhr vor bei der Norden 12 Uhr, Osten 3 Uhr, Süden 6 Uhr und der Westen 9 Uhr ist. Da du weißt in welchen Richtungen Westen und Osten liegen kannst du so auch herausfinden, wo Norden und Osten sind.

Benutze deine Uhr um dich zu orientieren 

Du kannst die Sonne und deine nicht-digitale Uhr nutzen, um dich zu orientieren.

Zeige hierfür mit dem Stundenzeiger in Richtung der Sonne. Süden liegt in der Mitte des Stundenzeigers und 12 Uhr. Wenn du nach Süden schaust liegt Osten also links von dir und Westen rechts, der Norden befindet sich logischerweise hinter dir.

Diese Methode ist allerdings nicht sehr präzise und gibt dir nur eine ungefähre Richtung an. Achte auch darauf, dass du während der Sommerzeit nicht 12, sondern 13 Uhr verwenden musst und das dies für die Nördliche Hemisphäre gilt. In der südlichen Hemisphäre musst du anstelle des Stundenzeigers, die 12 auf die Sonne richten. Norden liegt dann zwischen der 12 und dem Stundenzeiger.

Was tun, wenn es bewölkt ist und man weder Sterne, noch Sonne sehen kann ?

Auch in dieser Situation gibt es Techniken, um die Himmelsrichtungen zu bestimmen.

Der DIY  Kompass 

Alles was du brauchst, um dir einen Kompass schnell selbst zu bauen, ist ein kleines Stück Draht, ein Blatt und eine kleine Pfütze Wasser.

Schritt 1: Reibe das Stück Draht schnell an deinen Haaren um es zu magnetisieren.

Schritt 2: Lege das magnetisierte Stück Draht auf das Blatt und das dann in die Pfütze, sodass sich das Blatt frei bewegen kann.

Schritt 3: Nun kannst du beobachten, dass sich das Blatt beginnt zu drehen, denn der magnetisierte Draht richtet sich in Richtung der Pole aus. Sobald sich das Blatt nicht mehr bewegt, hast du eine Nord-Süd Richtung.

Die Vegetation lesen

Auch wenn die Verwendung der Vegetation zur Richtungsbestimmung keine genaue Wissenschaft oder präzise Methode ist, kannst du dadurch eine ungefähre Idee bekommen, welche Richtung wo liegt. Wenn du dich nördlich des Äquators aufhältst, befindet sich die Sonne normalerweise im südlichen Teil des Himmels, südlich des Äquators ist es andersrum. Das bedeutet, dass Blätter und Laub auf der südlichen Seite eines Baumes oder Busches dicker und dichter sind. In der südlichen Hemisphäre ist das Gegenteil der Fall.

Viele Ratgeber behaupten, dass Moos in der nördlichen Hemisphäre immer an der Nordseite eines Baumes wächst, aber das stimmt nicht. Moos kann an allen Seiten eines Baumes wachsen, allerdings ist es oft auf der schattigeren Seite dichter, in der nördlichen Hemisphäre also im Norden und in der südlichen Hemisphäre im Süden.

 

Kennt ihr noch weitere Möglichkeiten, wie man sich schnell und einfach in der Wildnis orientieren kann ? Lasst es uns wissen!

 

 

Wie du essbare Wildpflanzen findest und bakterielle Infektionen verhinderst

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Essen ist immer verfügbar, aber du musst wissen, was du isst, um bakterielle Infektionen zu verhindern. Das ist leicht, wenn du weißt, was du essen kannst. Lies weiter, wenn du wissen willst, welche essbaren Wildpflanzen es gibt und was du tun musst, wenn du Essen brauchst.

Wenn du es in einer Survival Situation wirklich gut machen willst, musst du genau wissen, was Mutter Natur dir zur verfügung stellt und vor allem, was von dem du vielleicht eher nicht essen solltest. Genau diesen Fragen gehen wir heute auf den Grund.

 

Essbare Wildpflanzen finden und bakterielle Infektionen vermeiden

Unterkünfte, Wasser und Essen sind die Basis eines erfolgreichen Überlebens. Selbst Camper sollten in diesen Basics bescheid wissen und bereit für Notsituationen sein. Aber was wenn es wirklich zu einer Krisensituation kommt und du in der Wildnis verloren bist? Wenn du nichts mehr zu Essen hast, kannst du nicht einfach essen, was du möchtest. Du musst wissen, was giftig ist und was nicht, damit du bakterielle Infektionen oder Vergiftungen vermeiden kannst.

Es gibt unzählige Nahrungsmittel da draußen. Aber auf alles, was man essen kann, kommt wahrscheinlich auch mindestens eine Sache, die man nicht essen sollte. Zu wissen, womit man es zu tun hat und wie man es verwerten kann, kann dir in einer Survival Situation unglaublich weiterhelfen.

 

1. Brennnessel

essbare Pflanzen

Brennnessel findest du nahezu überall und sie sind reich an hochwertigem und pflanzlichem Protein. Aber auch die Samen der Pflanze sind sehr nahrhaft. Hier ein paar Tipps, wie du diese Pflanze draußen verarbeiten kannst:

  • Sammel die Samen und Mörser sie so lange, bis sie ein wenig klebrig werden.
  • Zerdrücke die Masse so in deinen Handflächen, dass ein kleiner Leib entsteht.
  • Dieses rollst du in ein Brennnessel Blatt ein.
  • Das ganze für ein paar Minute auf deinen Ofen legen und es ist fertig zum essen.

Mit ein bisschen Vorbereitung und Ausrüstung kannst du aus Brennnesseln auch hervorragenden Tee kochen. Dazu gibt es mehrere Rezepte. Dieser Tee ist hervorragend dafür geeignet, Entzündungen und Wunden zu bekämpfen und ist für seine darmberuhigende Wirkung bekannt.

 

2. Löwenzahn

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Löwenzahn ist in der nördlichen Hemisphäre sehr oft zu finden. Die Wurzeln haben am meisten Energie und Minerale, du kannst aber die ganze Pflanze essen. Löwenzahn ist sehr bitter. Vor dem Kochen solltest du ihn daher klein schneiden und kurz in kaltes Wasser tauchen. Wenn du dich in einer Krisensituation befindest, kannst du den Löwenzahn auch einfach waschen und roh essen.

Löwenzahn hat sich bei den Tieren bereits als beliebtes Nahrungsmittel herausgestellt. Du kannst dich generell sehr gut an Tieren orientieren, die uns Menschen ähnlich sind, wenn es um die Nahrungssuche geht. Natürlich solltest du alles genau kennen, bevor du es isst. Die Tiere werden dir aber sehr gute Hinweise darauf geben, was du essen kannst, wenn du genau hinsiehst.

Gutes Essen zu finden, ist natürlich nur eine Sache. Du musst die Sachen auch verwerten oder lagern können. Wenn du all diese Fähigkeiten, die es zum Überleben in der Wildnis braucht, meistern willst, empfehle ich dir die Survival Bibel, das Überlebens Handbuch, welches dir auf über 200 Seiten sämtliche Techniken beibringt, die du zum Überleben in der Wildnis brauchst.

 

3. Klette

Kletten sind auf der ganzen Welt verteilt und haben riesige Blätter, die nicht übersehen werden können. Die Wurzeln enthalten viel Stärke und du kannst sie nach dem Rösten über dem Feuer essen. am meisten Geschmack hast du aber, wenn du die gerösteten Wurzeln noch in kleinere Streifen schälst.

Aus der Klettenwurzel lässt sich ebenfalls hervorragend Tee gewinnen. Diesem Tee sagt man nach, er habe eine sehr stark gesundheitsfördernde Wirkung. Diese Tees werden sehr oft in der alternativen Medizin verwendet.

 

4. Rohrkolben

welche Pflanzen kann man essen

Du findest diese Pflanze anhand ihrer einzigartigen Blüte und den Blättern, die aussehen, wie eine Klinge. Die Pflanze wächst, wo es feucht ist, also eine gute Alternative, wenn du in einem sumpfigen Gebiet gelandet bist. Die Blüte eignet sich außerdem super als Zündmittel für Feuer.

Rohrkolben findet man am ehesten in Sumpf- und Ufergebieten. Vor allem die Wurzel ist leicht verdaulich und reich an Stärke.

 

5. Eicheln

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Eichelbäume wachsen auf der ganzen Welt. Sie sind perfekt zum Überleben, da sie Kohlenhydrate, Proteine und Fette beinhalten. Die Zubereitung braucht ein bisschen Geduld, da du sie mehrmals kochen musst. Dazu gibst du die Eicheln einfach in kochendes Wasser und wiederholst den Prozess, bis der bittere Geschmack weniger wird. Das machst du so lange, bis du den Geschmack essbar findest.

Wenn du es auf die Spitze treiben willst, kannst du dir mit zwei Steinen sogar dein eigenes Eichelmehl herstellen und somit eine Grundlage für Backwaren, wie z.B. dein eigenes Brot schaffen.

 

6. Wiesenschaumkraut

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Das Wisenschaumkraut ist gut an seiner leicht violetten Farbe zu erkennen. Diese Pflanze kann sehr gut als geschmackliche Ergänzung in der Küche verwendet werden.

Sowohl Grün, als auch Blüten sind genießbar und können als Kräuterbeilage im Salat oder zum Braten über dem eigenen Feuer verwendet werden.

Aber Achtung: zu viel Konsum des Wiesenschaumkrauts kann die Magenschleimhaut reizen. Generell gilt die Wildpflanzen immer in freier Natur und nicht am Wegesrand zu pflücken.

Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind die kreuzförmig angeordneten Blüten. Jeder Stängel hat immer genau 4 Blätter und ist exakt aufgeteilt.

 

 

7. Gunderman

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Gunderman lässt sich sehr gut an den vierkantigen Stängeln erkennen und wird oft auf feuchtem Boden unter Hecken gefunden.

Früher setze man diese Pflanze zur Wundheilung ein. Heute wird sie in vielen Küchen benutzt. Gunderman lässt sich gut als Beilage zu verschiedenen Suppen benutzen und kann auch in einem Sud mit gekocht werden. Die Blätter kann man außerdem als Belag oder Beilage bei diversen Gerichten verwenden.

 

8. Hagebutten

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Die Hagebutte, die in vielen Kindheiten als Juckpulver bekannt geworden ist, lässt sich beim Überleben in der Wildnis ebenfalls sehr gut verwenden. Denn was die meisten nicht wissen, ist, dass Hagebutten sehr reich an Vitamin C sind.

Das hilft vor allem, Erkältungen vorzubeugen und generell das Immunsystem zu stärken. Die Hagebutte wird generell sehr gerne verwendet, um Gelenkschmerzen einzudämmen und vorzubeugen. Am besten bereitet man die Hagebutte als Tee an.

 

9. Brombeeren

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Die Brombeere ist nicht nur unglaublich lecker und sehr reich an Mineral- und Ballaststoffen, sondern wird auch sehr oft gegen Magenbeschwerden eingesetzt.

Dinge, wie Durchfall und Magendarmerkrankungen sind durchaus hinderlich und absolut nicht notwendig. Brombeeren haben für den Magen eine beruhigende Wirkung und helfen dem Körper, Magen und Verdauung wieder gesund werden zu lassen, wenn du einmal Probleme damit hast.

 

10. Hafer

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Der Hafer hat ebenfalls eine für den Magen und Darm entlastende Wirkung und wird sehr gerne eingesetzt, um Die Verdauung zu beruhigen.

Menschen, die zu viel Alkohol getrunken haben, wird oft zu Weizenbrot geraten. Der Hafer hat eine aufsaugende Wirkung und hilft den Zellen bei der Entgiftung verschiedenster Stoffe. Vor allem während des Verdauens werden diese Vorteile spürbar.

 

 

11. Lavendel

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Wer oft mit starken Krämpfen oder Aufregung zu tun hat, wird mit Lavendel ein gutes Gegenmittel finden.

In einer Krisensituation können sich Situationen immer unerwartet zuspitzen. Angst und Anspannung dürfen wir aber nicht verspüren, wenn es darum geht, andere Menschen zu leiten und selber einen klaren Kopf zu bewahren. Lavendel wirkt sehr beruhigend und geistig erholend.

 

12. Arnika

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Die Arnika Pflanze oder der Name Arnika ist wohl eher aus der Apotheke bekannt. Der ursprüngliche Wirkstoff stammt allerdings von einer Pflanze.

Die Arnika Pflanze bzw. der Wirkstoff dieser Pflanze ist hervorragend geeignet, um äußere Verletzungen, wie Prellungen, Schürfwunden, Blutergüsse oder offene Wunden zu behandeln. Der Wirkstoff ist sehr stillend und entzündungshemmend.

 

13. Petersilie

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Die Petersilie schmeckt nicht nur super, sondern hat auch noch einen unglaublichen Vorteil, den wir in einer Krisensituation auf jeden Fall nutzen sollten.

Die Petersilie kann nämlich als Durststiller fungieren. In den allermeisten Fällen werden Vorräte nämlich aufgrund von Willensstärke nicht eingehalten. Daher kann man dem Durstgefühl mit Petersilie entgegenwirken.

 

Jagen und Sammeln kann einem Menschen das Überleben ermöglichen. Diese Fähigkeiten zählen dazu. Deshalb muss jeder Mensch die Basics in Sachen Survival lernen. Wenn du in einer Krisensituation bist und weißt, welche essbaren Wildpflanzen verfügbar sind und wie du bakterielle Infektionen vermeidest, dann stehen deine Karten sehr gut!

 

Kennst du vielleicht noch essbare Wildpflanzen? Unsere Community braucht dich. Teile dein Wissen mit uns und hinterlasse uns ein Kommentar mit den Pflanzen, auf die du auf jeden Fall zurückgreifen würdest!

7 Unterschlupf-Möglichkeiten um die erste Nacht zu überstehen

survival unterschlupf anleitung

survival unterschlupf anleitung

Zu wissen, welchen Unterschlupf man in welcher Umgebung benutzen sollte, ist in einer Krisensituation wertvolles Wissen und es kann sogar dein Leben retten. Sobald die Sonne untergeht und du noch nichts Handfestes gefunden hast, musst du wissen, wie du die Nacht sicher überstehen kannst. Diese 7 Möglichkeiten geben dir für jedes Terrain die Baupläne an die Hand, die du brauchst, um dir für die ersten Nächte einen brauchbaren Unterschlupf zu errichten. Denn wir wissen nie, wo es uns in einer Krisensituation hintreibt. Daher müssen wir auf alles vorbereitet sein.

Der Unterschlupf sollte einer deiner ersten Gedanken sein. Du solltest dich darum kümmern, sogar bevor du Dinge, wie Wasser und Feuer angehst. Denn von hier aus kannst du dich neu organisieren und alles in Ruhe planen. Wenn du es hinbekommst, dir in jeder Lebenslage einen festen Unterschlupf zu bauen, bist du so gut wie krisenfest.

 

Notunterschlupf – mit diesen Techniken die ersten Nächte überstehen

Wenn du dich in einer Situation wieder findest, in der du zwar das Wissen, aber nicht die Materialien hast, um einen guten Unterschlupf zu bauen, kann es zu Problemen kommen. Die folgenden Ideen für Unterschlüpfe sind so aufgebaut, dass sie auf spezielle Lebensräume angepasst sind und somit auch nur Ressourcen verbrauchen, die du in diesen speziellen Lebensräumen findest.

Du wirst ein wenig Übung brauchen, um jedes Mal einen geeigneten Unterschlupf bauen zu können. Sobald du aber jede Möglichkeit 1-2 Mal durchgegangen bist, wirst du die Dinge in Zukunft im Handumdrehen umsetzen können und wirst dir nicht mehr viele Gedanken machen müssen, wie du welchen Unterschlupf aufbauen kannst.

Grundregel Nr.1: versuche immer einen ebenerdigen Grund zu finden und von vorne rein so viele natürliche Gefahren zu vermeiden, wie möglich.

 

Die Baum-Unterkunft

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Die Baum-Unterkunft ist eine der einfachsten Unterkünfte, da du hierbei die Natur für dich arbeiten lässt. Am meisten Erfolg hast du mit dieser Technik in Waldgebieten und in der Nähe von großen Bäumen. Wir wollen darauf achten, wie die Bäume wachsen.

Einige Bäume – vor allem außerhalb von Deutschland – wachsen sehr schief, was zu einer Seite eine hervorragend Wand abgibt, die man nur noch mit etwas Kreativität nutzen und verkleiden muss.

Diese Art von Unterschlupf ist eine der effektivsten gegen starke Stürme und Winde. Außerdem bietet sie sehr guten Schutz gegen wilde Tiere.

Du kannst hier beliebig vorgehen. Entweder baust du einen kleinen Zaun um den offenen Teil und nutzt den Baum als einen Teil der Hauswand oder du spannst nur ein kleines Laken auf und gestaltest den Unterschlupf etwas offener. Vor allem, wenn du wenig Zeit hast, ist dieser Unterschlupf eine hervorragende Lösung.

 

Das Oldschool Zelt

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Diese Art von Unterschlupf lässt sich bereits mit ein paar Ästen und Blättern sehr gut bauen und gehört zu den Basics in Sachen Unterkünfte. Du nimmst dir zuerst 3 größere etwas schwerere Äste, die du zu einem Dreieck aufstellst. sodass die oberen Enden sich verkanten.

Das ist deine Grundlage. Von hier aus kannst du mehrere kleinere Stöcker rund um das Gestell stützen.

Wichtig hierbei: füge vereinzelt dicke Stöcker hinzu, die du in den Boden rammst, um die Stabilität zu gewährleisten.

Du kannst mit den Ästen immer feiner werden, um die Lücken zu schließen. Schlussendlich arbeitest du dich von oben mit Blättern hoch, um die letzten Lücken zu schließen.

Dieser Unterschlupf ist nicht besonders groß oder gemütlich. Für die ersten Tage bietet er aber den Schutz, den du brauchst, um etwas richtiges aufzubauen.

Die Bauform ähnelt einem Tipi und der Grundaufbau ist jedes Mal derselbe. Experimentiere hier mit den Materialien, die dir zur Verfügung stehen. Mit der Technik kannst du aus so gut wie jedem Material gute Unterkünfte bauen.

Extra Tipp: Nadelbäume haben sehr gute Äste und diese kannst du als „Decke“ über deinen Unterschlupf legen. Dadurch wird das ganze nochmal dichter und sicherer.

 

Das Trümmer Haus

überleben im wald ausrüstung

Der Name sagt bereits, welche Materialien wir hier verwenden. Wenn du in einer Gegend unterkommst, wo du schnell an Trümmer oder zurückgelassene Gegenstände kommst, hast du enormes Glück. Diese bieten nämlich eine hervorragende Grundlage für unseren Unterschlupf.

Die grundsätzliche Bauweise lautet wie folgt: suche dir eine Stange, die du waagerecht zum Boden befestigst. Lacken oder andere Stoffe kannst du verwenden, um so eine Art Dach zu bauen. Alles, was du an Trümmern findest, kannst du nun nutzen, um das Ganze zu isolieren und zu befestigen. Mit Ästen kannst du später dafür sorgen, dass das Ganze getarnt ist.

Auch hier siegt natürlich die Kreativität. Es gibt Beispiele, bei denen aus zerdrückten PET Flaschen und ein bisschen Schnur ganze Matratzen gebaut wurden. Trümmer werfen wir heutzutage weg. In einer Krisensituation sind sie aber einer deiner besten Verbündeten.

Wenn du wissen willst, wie du neben dem perfekten Unterschlupf auch noch gute Feuer zünden kannst oder alleine schmutziges Wasser filtern kannst, empfehle ich dir die Survival Bibel, das Handbuch, welches dir auf über 200 Seiten alle Techniken und Tipps an die Hand geben, die du zum erfolgreichen Leben in der Wildnis benötigst.

 

Iglu

iglu bauanleitung

Was liegt näher, wenn wir über Unterschlüpfe aus umliegendem Material sprechen, als das Iglu. Es kann immer passieren, dass man auch in kalten Regionen unterkommt und ein Iglus kann einem helfen, sich wesentlich wärmer zu halten, als an der frischen Luft.

Wir haben bereits einen Artikel zum Bau eines Iglus verfasst. Wenn du also wissen willst, wie man ein Iglu wirklich aufbaut, um auch darin wohnen zu können und wie man es schafft, die Temperatur im Iglu möglichst hoch zu halten, ohne, dass das Iglu schmilzt, dann kannst du die Anleitungen hier bei uns auf der Seite finden.

Ein Iglu ist natürlich nur eine Übergangslösung. Solltest du in sehr kalten Regionen unterwegs sein, musst du langfristig für Feuer und Wärme sorgen. Dafür ist es am besten, einen festen Unterschlupf zu bauen, der in gewisser Weise isoliert ist.

 

 

 

Das Steppenzelt

überleben in der natur

Wenn du in einer Gegend unterkommst, die wie eine Steppe ist und wo es generell wärmer ist, kannst du dir mit einer Plane in zwei Minuten einen geeigneten Unterschlupf aufbauen.

Schritt eins: richte dich so aus, dass der Wind nicht in dein Zelt pustest. Nur so kannst du verhindern, dass später alles weggeweht wird. Außerdem verhinderst du so, dass dein Zelt später voll mit Sand gepustet wird.

Schritt zwei: Platziere drei Stöcker zu einer Krone zusammen – ähnlich wie bei dem Oldschool Zelt – und lege über einen der drei Stöcke deine Plane.

Schritt drei: mit ein paar Gewichten und Stöckern spannst du die Plane nun über einen der Äst und baust somit ein Dach.

Achte wie gesagt drauf, dass der Wind nur auf die Rückseite deines Zeltes bläst. Der Vorteil: Sobald der Wind dreht, spannst du die Plane einfach über einen der anderen beiden Äste.

Diese kleine Muschel gibt dir einen gewissen Schutz. Natürlich ist es hilfreich, sich vor Insekten und anderen Kleintieren zu schützen. Idealerweise legst du also ein Stück leichten Stoff über die offene Seite und versperrst sie somit gegenüber Kleintieren.

 

Die Hängematte

unterschlupf bauen survival

Sich nachts auf Böden im Wald zu befinden, kann in manchen Breitengraden gefährlich werden, da giftige kleine Tiere überall auf dem Boden herumlaufen.

Die Hängematte ist die ideal Lösung und mit ein bisschen Kreativität kannst du dir schnell selber ein bauen. Alles, was du brauchst, ist ein bisschen Seil – welches du ohnehin immer dabei haben solltest – und eine Art Plane oder Lacken (es reicht bereits ein Zelt oder ähnliches).

Suche dir zwei feste Bäume und ritze jeweils auf die Außenseiten eine kleine Kerbe, in die das Seil später hineinkommt. Verbinde es gut mit deiner Liegefläche und achte darauf, dass das ganze nicht zu sehr auf Spannung kommt.

Geheimtipp: wir können es uns nicht leisten uns zu verletzen. Lege daher unter deinem Liegeplatz genug weiches Material aus und achte darauf, deine Hängematte so niedrig wie möglich zu hänge. Bei selbstgebauten Hängematten besteht immer das Risiko, dass etwas kaputt geht. Und so bist du auf der sicheren Seite.

Neben dem Schutz gegenüber Insekten entspannst du mit der Hängematte außerdem ungemein deinen Rücken. Auch wenn wir uns hierauf in der Wildnis nicht verlassen können, sollten wir darauf achten, unseren Körper zu schonen und optimal zu regenerieren. Nur so können wir es schaffen, unserer Energie optimal zu nutzen.

 

 

 

Der Spinnen Unterschlupf

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Sind wir mal ehrlich: am besten ist es die zu imitieren, die das Bauen eines Unterschlupfes bereits perfektioniert haben. Die Spinne macht in dieser Sache einen herausragenden Job und daher wollen wir uns in Sachen Bauweise bei ihr orientieren.

Auch zum Spinnen Unterschlupf haben wir bereits eine Anleitung veröffentlich. Diese findest du hier.

 

Alles auf einen Blick

Die folgende Infografik gibt dir nochmal alle wesentlichen Unterschlüpfe, die du kennen musst, auf einen Blick. Zeige sie am besten jedem, von dem du denkst, dass er sie kennen muss.

 

Das waren unsere besten Unterschlüpfe. Wer diese Bauweisen beherrscht, wird nie Probleme haben, die erste Nacht in der Wildnis zu überstehen. Wir legen dir Nahe, diese Bauweisen einmal zu verinnerlichen und in besten Fall einmal in der Realität umzusetzen. So kannst du es schaffen, dir in jeder erdenklichen Situation einen geeigneten Unterschlupf zu bauen, was, wie wir wissen, einer der wichtigsten Prioritäten überhaupt ist.

 

Welche Bauweisen haben dir gefehlt oder was hat dir besonders gefallen. Teile deine Ideen und Anreize mit uns hier unten in den Kommentaren!

6 Schritte um ALLES zu überleben

Du weißt nie, wann welche Krise einsetzt. Deshalb musst du immer vorbereitet sein. Dieser Artikel zeigt dir 6 Schritte, die in jeder Krise funktionieren!

Grundlegend kann man nicht sagen, dass bestimmte Schritte in jeder Krisensituation zum Erfolg führen. Aber über die Zeit haben sich bestimmte Mechanismen und bestimmte Vorgehensweisen einfach bewährt.

Wichtig hierbei ist es, das ganze nicht zu kompliziert zu machen. Wir haben diese Schritte für dich entworfen, damit du immer einen einfach umsetzbaren Leitfaden an der Hand hast, mit dem du so gut vorbereitet bist, wie nur irgendwie möglich.

 

Grundlegendes Survival Wissen

Es gibt eine alte Survival Geschichte, die in etwa so verlief:

Der Trainer machte ein Gedankenexperiment mit seinen Schülern. Dabei fragte er einen:

„Du stürzt mitten im Nirgendwo ab, mit ein paar Streichhölzern, einem Messer und einer Basisausrüstung. Du bist allein. Es ist nass und du fühlst dich nicht wohl.

Nach einer Weile findest du einen alten Unterschlupf, der noch in Takt ist, sogar einen Ofen besitzt. Ein bisschen trockenes Holz findest du auch. Natürlich musst du ein Feuer machen, also was würdest du zuerst tun?“, fragte der Trainer seine Schüler.

Einer erwiderte: „Ich würde den Ofen anmachen.“

„Falsch!“gab der Trainer zurück. „Zuerst musst du die Streichhölzer anmachen.“

Was soll uns diese Geschichte lehren?

Zum einen Achtsamkeit und Aufmerksamkeit in einer Survival Situation. Viel wichtiger aber: sie lehrt uns, wie wichtig, genaues Überlegen und genaues Einschätzen der Situation in der Wildnis sind. Das sind überlebenswichtige Fähigkeiten.

Doch wie erlangst du diese Fähigkeiten? Die Antwort ist einfach: mit Wissen. Nur Wissen zahlt sich für dich in einer Überlebenssituation aus. Tools sind gut und hilfreich, aber du kannst dich nicht immer darauf verlassen, sie dabei zu haben. Dein Wissen allerdings hast du immer bei dir. Deshalb ist es ein sehr guter Anfang, diesen Artikel zu lesen und in die Tat umzusetzen.

Wissen ist in diesem Fall Macht. Und wenn du wirklich abgesichert sein möchtest und wissen willst, wann du welche Techniken und Strategien anwenden solltest, dann empfehle ich dir die Survival Bibel, das Überlebens Handbuch, welches dir auf über 200 Seiten alle Tipps, Techniken und Strategien an die Hand gibt, die du zum Überleben in der Wildnis benötigst.

Kommen wir nun allerdings zu unseren 6 Schritten, die jeder meistern sollte. Jede Krise ist anders. Manche Fähigkeiten und Mechanismen haben sich allerdings als übergreifend herausgestellt. Wer diese 6 Punkte meistern kann, wird in der Anfangszeit einer Krise wenig Schwierigkeiten haben.

Es geht nicht darum, viele Dinge zu beherrschen. Am besten ist es, wenn du dich auf einige aber dafür essentielle Strategien entscheidest und diese wirklich meistern kannst.

 

1. Der Wille zu Überleben

Überleben in der Wildnis

Dieser Punkt ist der erste und ich möchte, dass du ihn wirklich ernst nimmst. Hast du schon einmal eine Survival-Sendung gesehen? Falls ja, wirst du sicherlich gesehen haben, was die Menschen auszeichnet, die gewinnen.

Manche sind dabei, weil sie Geld und Aufmerksamkeit wollen, die sind meistens am schnellsten ausgeschieden. Die Hobby Survival-Experten sind länger dabei, steigen aber aus, wenn sie keine Lust mehr haben.

Die die wirklich erfolgreich in der Wildnis sind, haben einen unbändigen Überlebenswillen.

Das muss dir klar sein: du kannst den tollsten Unterschlupf und die tollsten Tools haben. Nichts von alledem wird dir helfen, wenn du keinen Willen zum Überleben hast.

Eine alte Regel und Survival-Künstlern, ist die 3-er Regel:

„Du kannst drei Wochen ohne Essen auskommen, drei Tage ohne Wasser, drei Minuten ohne Luft. Aber niemals auch nur drei Sekunden ohne Hoffnung.“

Das Schöne: der Überlebenswille ist aufgrund unserer Vorfahren noch in uns allen verankert und muss nur wieder aufgeweckt werden.

In einer wahren Survival Situation hast du sowieso keine Wahl, das Ganze „abzubrechen“. Wichtig ist, dass du weißt, warum die Dinge tust, die du tust. Habe eine klare Vision, an der du dich festhalten kannst und sorge dafür, dass diese Vision dich jeden Tag in die richtige Richtung treibt.

 

 

2. Der Unterschlupf

Unterschlupf in einer Krise

Es gibt so gut wie kein Szenario, bei dem es sich langfristig lohnt, in seinen vier Wänden zu bleiben, wenn man vorweg keine Vorkehrungen getroffen hat. Zu groß ist in den allermeisten Fällen das Risiko der Sesshaftigkeit und der damit verbundenen Immobilität.

Viel wichtiger ist dagegen das Wissen rund um Unterschlüpfe oder sogar die Vorbereitung im Vorfeld. Ein Ort zum Unterkommen sollte eines deiner 72-Stunden Ziele sein und auf der Liste sehr weit oben stehen. Nur so kannst du sichergehen, dass du dich in dieser kritischen Zeit in Ruhe zurückziehen kannst und deine nächsten Schritte planen kannst.

Von da aus kannst du dich neu organisieren, neue Pläne schmieden und dich sortieren. Ohne Unterschlupf bist du ein gefundenes Fressen für alle Schwierigkeiten, die das Überleben in der Wildnis mit sich bringt.

 

3. Die S.T.O.P Formel

Überleben ohne Hilfe

Ein Krisenszenario ist nicht nur eine physische, sondern auch ein psychische Herausforderung. Denn wie du sicher weißt, ist in einer Krise kein Platz für Emotionen. Was hier zählt ist Rationalität, Nachhaltigkeit und vernünftiges Handeln, um Ressourcen und Energie zu sparen. Nur so wird man es langfristig schaffen, sich etwas aufzubauen und nicht psychisches Opfer der Umstände zu werden.

Dennoch birgt eine Krise enorm viel Potenzial für emotionale Schwierigkeiten. Daher ist es besonders wichtig, in solchen Momenten Systeme parat zu haben, die einem das logische und vernünftige Handeln leichter machen. Die S.T.O.P Formel ist eines davon.

Stopp: Das „S“ steht für Stopp. Wann immer du denkst, die Kontrolle zu verlieren oder dich in Hoffnungslosigkeit wiederfindest, mache einen Moment Stopp. Gehe einen Schritt zurück. Versuche die Situation von außen zu betrachten. Du wirst schnell merken, dass deine Sorgen meistens nur aufgeplustert sind. Versuche dich emotional von der Situation zu entkoppeln.

Zugegeben, dieser Schritt braucht ein bisschen Übung, ist allerdings extrem hilfreich, wenn dein Kopf einmal darauf „programmiert“ wurde.

Think: Der zweite Schritt ist direkt das Denken. Sobald du die Situation betrachtet und vernünftig analysiert hast, denke drüber nach. Was war dein Problem? Dabei schaue am besten nach wie vor von außen auf das Problem. Welche Lösungsansätze hast du noch nicht ausprobiert. Womit kannst du es noch probieren? Es ist wichtig, in diesem Moment der Klarheit direkt in einen aktiven Denkprozess überzugehen.

Dein Problem ist niemals unlösbar, du hast die Lösung nur noch nicht gefunden. Jetzt ist die Zeit, wo du ermittelst, woran das liegt und dann kannst du zum nächsten Schritt übergehen.

Organisation: Sobald du mehrere Lösungen durchdacht hast, heißt es in Aktion zu treten: Was genau brauchst du, um jetzt weiterzumachen? Wie willst du von deinem neuen Standpunkt aus weitergehen? Organisiere eventuell Material und bringe dich selber wieder auf Kurs. Bereite deine Handlung vor. In den meisten Fällen wird dir bei diesem Schritt wieder ein neuer Gedanke kommen.

Planung: Nun setzt du alle deine Überlegungen in die tat um, und zwar mit einem genauen Plan. Dieser verhindert, dass du beim nächsten Mal wieder in Gedanken versinkst und unvernünftig handelst. Jetzt hast du eine Schritt-für-Schritt Anleitung, mit der du solche Probleme in Zukunft umgehen kannst. Diese Pläne kannst du im besten Fall auch zu Papier bringen und sammeln, damit du bei zukünftigen Problemen immer Ruhe bewahren kannst.

 

4. Die Kunst des Feuermachens

Feuer machen in der Wildnis

Ja, auch dieser Punkt darf nicht fehlen. Ein Feuer ist eines der Kernelemente in einer Krise. Und du musst wissen, wie es richtig geht. Damit meine ich nicht, ein bisschen Zunder zu sammeln und alles mit schnellen Reibbewegungen mit einem Stock zum Qualmen zu bringen. Das kann heutzutage jeder Pfadfinder.

Da mit einem Feuer dein Erfolg stehe und Fallen kann, musst du das Feuer machen meistern. Du musst wissen, wie du auch bei Nässe ein Feuer machen kannst, wie du ohne richtigen Zunder ein gutes Feuer machen kannst. Spezielle Techniken, wie das „Dauerfeuer“ sind ebenfalls von Vorteil.

Bei dieser Fähigkeit solltest du auf jeden Fall in deine Ausbildung investieren. Das Feuer machen umfasst mehrere kleinere Disziplinen, von denen jede einzelne seine Tücken mit sich bringt. Versuche dich so universell wie möglich auszubilden und fange am besten direkt an, die Techniken in der Praxis umzusetzen und damit zu üben.

 

 

5. Medizinisches Grundwissen

Überleben in einer Krise

Du musst zwar kein Arzt sein, aber du solltest einige grundlegende Dinge über deinen Körper wissen. Oder wusstest du, was Augenringe in einer warmen Region bedeuten?

Die dunkle Färbung zeigt, dir, dass du zu wenig Sauerstoff im Blut hast und dein Blut zu dick ist. Die logische Folge: du bist dehydriert. Auch solltest du wissen, dass Verwirrung und eine blaugraue Hautfärbung Anzeichen für Unterkühlung sind.

Je besser du deinen Körper lesen kannst, desto besser kannst du reagieren. Und desto besser wirst du auch in der Wildnis zurecht kommen. Dein Körper ist dein bestes und wichtigstes Werkzeug in der Wildnis. Dementsprechend solltest du es pflegen und im Notfall reparieren.

Dazu solltest du noch Grundkenntnisse in erster Hilfe, Wundheilung und Medikamenten haben. Wenn du Vorräte findest, ist es sehr schade, wenn du mit den Wirkstoffen nichts anzufangen weißt. Darüber hinaus ist es natürlich hilfreich, natürliche Heilmittel, wie Kräuter und Pflanzen zu kennen und sich hier ein Grundwissen aufzubauen.

Oder was denkst du, warum in gespielten Survival-Szenarien die Ärzte und Apotheker immer am besten geschützt werden?

 

 

6. Kontakt zu anderen Überlebenden

Notsignale richtig absenden

Dieser Punkt darf natürlich nicht fehlen. Denn wenn wir ehrlich sind, wissen wir, dass unsere Erfolgschancen um einiges höher sind, wenn wir in einer Kleingruppe unterkommen. Du solltest deshalb niemals die Hoffnung aufgeben und Signale versenden, sowie andere Signale suchen.

Dabei ist der Schlüssel Kreativität.

Du wirst immer etwas finden, womit du auf dich aufmerksam machen kannst. Die Signale funktionieren akustisch und optisch am besten. Auch Gerüche kannst du nutzen, wenn du keine andere Möglichkeit hast. Nutze alle Möglichkeiten, die du zu Verfügung hast, um auf dich aufmerksam zu machen.

Auch hier kannst du ein paar Vorbereitungen treffen: es schadet schonmal nicht, die Basics in Sachen Morse Codes zu verstehen. Auch das Wissen rund um Sträucher und Beeren ist wichtig, da du mit manchen Pflanzen den Rauch im Feuer einfärben kannst und somit Rauchsignale geben kannst.

Der Rest ist situationsabhängig. Bleibe aber wachsam und schau dich nach allem um, was du finden kannst.

Wichtig hierbei ist, dass du wissen musst, dass du nicht nur Menschen anziehst, die dir helfen. Nimm dich also vielleicht ein bisschen zurück und schaue dir erst die Menschen an, die auf deine Signale reagieren, bevor du auf sie reagierst und dich ihnen zuwendest.

 

Das waren die 6 übergreifenden Krisen-Hacks. Manche betreffen unsere Einstellung, manche die Vorbereitung. Techniken, wie das „Dauerfeuer“ findest du in der oben erwähnten Survival Bibel. Wer diese 6 Hacks beherrscht, hat in einer Krise von Anfang an gute Karten.

 

Welcher dieser Schritte hat dir am besten gefallen? Welcher hat dir gefehlt? Teile deine Gedanken mit unserer Krisen-Held Community unten in den Kommentaren!