15 Garten Tricks die du unbedingt kennen solltest
Es gibt da draußen Tausende von Gartentipps, die mal mehr mal weniger gut sind. Aber du wirst überrascht sein, denn die effektivsten Hilfsmittel für deinen Garten hast du wahrscheinlich bereits zu Hause. Es sind die kleinen Dinge, die dienen Garten voran bringen. Denn diese musst du können, damit du auch in der Wildnis, wo die Umstände nicht perfekt sind, gute Chancen hast, einen fruchtbaren Garten aufzubauen.
Und das Beste: alle diese Hilfsmittel sind zu 100% frei von Chemikalien und Pestiziden. Also genau das, was du für einen guten und nahrhaften Garten brauchst. Außerdem wirst du es in einer Survival Situation vermutlich nicht schaffen, an chemische Hilfsmittel zu kommen. Du musst damit umgehen, was die Natur dir gibt.
Tipp #1: Tomaten anbauen – die einfache Art
Du brauchst kein Gewächshaus oder große Konstruktionen, um Tomaten langfristig Pflanzen zu können. Diese wunderbaren Pflanzen lassen sich mit wenig Aufwand bereits sehr gut anbauen.
Tomaten wachsen am besten in ganz normalen Blumentöpfen. Alles, was du brauchst, ist Blumenerde, einen Topf und deine Samen. Nun brauchst du nur noch eine gute Pflege und genügen Sonne, um die Tomaten zum Wachsen und Gedeihen zu bringen.
Tomaten sind relativ robust im Umgang und brauchen weniger Pflege als anderes Gemüse. Dennoch solltest du sie regelmäßig gießen und sie nicht zu lange der Sonne aussetzen. Ab einer bestimmten Größe eignet sich ein extra Stock, um die jungen Triebe vor dem Umknicken zu schützen.
Tomaten darfst du auf gar keinen Fall außer Acht lassen. Sie brauchen extrem wenig Pflege und liefern dir dafür sehr wichtige Nährstoffe.
Tipp #2: Pflanzenbehälter Teedose
Teedosen oder generell kleinere robuste Verpackungen sind der ideale Topf für deine Kräuter. Fülle sie einfach mit ein bisschen Blumenerde auf und schon hast du kleine Kräutertöpfe, die du immer und überall hinstellen kannst, wo sie perfekt wachsen können.
Am besten sortierst du die einzelnen Töpfe sogar nach den Kräutern. Das ist die perfekte Ergänzung für deinen Garten. Sei hier gerne etwas kreativ. Wenn du deinen Garten komplett ohne Hilfsmittel aufbaust, bist du auf so etwas angewiesen und solltest es benutzen. So ein Garten ist extrem praktisch, da du ihn nach Belieben umbauen und erweitern kannst.
Tipp #3: Gießkanne aus der Milchtüte
Wenn wir uns in einer Überlebenssituation befinden, müssen wir die Ressourcen verwenden können, die uns zur Verfügung stehen. Darüber hinaus ist Gartenzubehör meistens sehr teuer.
Grund genug, kreativ zu sein und sich sein eigenes Zubehör zu bauen.
Dazu kannst du eine alte Milchtüte nehmen, in die du rund um die Öffnung und in den Deckel mit einer Nadel kleine Löcher hineinstichst.
Nun füllst du sie ca. zu 2/3 mit Wasser und schraubst den Deckel wieder drauf. So hast du eine perfekte Gießkanne, mit der du deinen Garten ständig feucht und fruchtbar halten kannst. Das Prinzip funktioniert natürlich auch mit jedem weiteren Behälter für Flüssigkeiten.
Tipp #4: Automatische Wasserversorgung
Mit dieser Technik wird es dir in Zukunft möglich sein, deine Pflanzen mehrere Tage nicht zu gießen und sie trotzdem feucht zu halten. Auch wenn der Anfang etwas aufwändig ist, lohnt es sich. Es geht um Automatisierung und die Frage, wie man gewisse Prozesse wiederholend aufsetzen kann. Auch wenn das eine fortgeschrittene Technik ist, wird sie dem ein oder anderen später im Bereich Garten nützlich sein.
Du brauchst:
- Kopf einer Glasflasche
- ca. 20 cm. Schnüre
- Etwas Blumenerde
- ein 5×5 cm. Quadrat aus Sackstoff, Kord oder Filz
Kommen wir zur Technik:
Achte bitte darauf, dass du dich nicht verletzt, wenn du den Flaschenkopf abtrennst. Es sollten noch ca. 3 cm. der restlichen Flasche dran sein, sodass du eine Art Trichter hast.
Jetzt nimmst du dir das Stück Filz und machst vorsichtig zwei kleine Löcher in die Mitte. Stecke die Schnüre durch das eine Loch durch und ziehe sie durch das andere Loch wieder auf die gleiche Seite, sodass das Stück Filz nun an dem Faden hängt und auf jeder Seite noch 10 cm. Schnur sind.
Jetzt kommt der eigentliche Trick: Du steckst das Filzstück in die Flasche, sodass die Schnüre aus dem Flaschenhals rausgucken. Wenn du den Flaschenhals wie eine Eiswaffel in der Hand hältst, gucken also unten die Schnüre raus und wenn du von oben reinschaust, siehst du das Filztuch.
Hier schüttest du nun Erde rein, bis der Rest der Flasche fast voll ist und platzierst die Samen deiner Wahl. Das Ganze wird der Ersatz für deine Blumentöpfe. Du kannst die ganze Technik natürlich beliebig duplizieren.
Nimm dir ein Glas, welches ein bisschen schmaler als die Flasche ist und fülle es zur Hälfte mit Wasser. In dieses Glas stellst du die Flasche, sodass die Schnüre im Wasser sind.
Das Wasser wird langsam hochgezogen und das Filztuch befeuchtet, sodass es nie trocken oder zu nass sein kann.
Diese Technik ist natürlich nur eine von vielen weiteren Strategien, die es braucht, um erfolgreich in der Wildnis leben zu können. Wenn du wissen willst, was es alles braucht, um erfolgreich ein Leben in der Wildnis führen zu können, empfehle ich dir die Survival Bibel, das Survival Handbuch, welche dir auf über 200 Seiten sämtliche Techniken und Strategien aufzeigt, die du benötigst, um in der Wildnis leben zu können.
Tipp #5: Nutze Kaffeesatz in deinem Boden
Kaffeesatz ist einer der wertvollsten Dünger, die du für eine Pflanze haben kannst. Er wird meistens weggeschmissen. In Zukunft solltest du das aber unbedingt unterlassen.
Er ist ein hervorragender Kompost und besitzt immer noch sehr viele Nährstoffe, die gut für deine Pflanzen sind. Außerdem hilft es, Pestizide und natürliche Fressfeinde von deinen Pflanzen fernzuhalten. Denn Schnecken und andere Tiere sind einer der größten Feinde eines guten Gartens.
Wenn du also die Möglichkeit hast, mische regelmäßig den Kaffeesatz unter deine Blumenerde und du wirst sehen, wie schnell deine Pflanzen dir dafür danken.
Tipp #6: Eierschale Teil 1
Eierschalen erweisen sich in vielen Hinsichten als echter Helfer in Sachen Garten und Anbau. Sie sind so unscheinbar und doch können sie dir enorm weiterhelfen, wenn es um einen erfolgreichen Garten geht.
Bei besonders kleinen Pflanzen kannst du sie sogar als Topf verwenden. Einfach die Eier so öffnen, das ca. 2/3 des Eis erhalten werden. Einzelne Kräuter kannst du nun wunderbar in einer solche Schale wachsen lassen. Deinen Garten kannst du dann auch wunderbar in einem Eierkarton anlegen.
Das Beste daran: die Eierschale selber enthält viele Minerale, die sie langfristig an die Erde abgibt und somit auch an die Pflanze.
Tipp #7: Eierschale Teil 2
Diesen Effekt kannst du natürlich auch haben, wenn du die Eierschalen einfach zerkleinerst und unter deine Blumenerde hebst. So kannst du dafür sorgen, dass deine Pflanzen immer mit den besten Nährstoffen versorgt werden.
Eierschalen eignen sich deshalb so gut als Dünger, weil sie viel Calcium enthalten. Außerdem reduzieren sie den Säuregehalt im Boden.
Zusammen mit dem Kaffeesatz kannst du dir also einen sehr guten und natürlichen Dünger herstellen, der deine Pflanzen mit wichtigen Mineralen und Nährstoffen versorgt, die sie zum Wachsen brauchen.
Tipp #8: Holzbehälter für Kräuter
Wie du vielleicht bereits bemerkt hast, gibt es keine Ausrede für zu wenig Platz. Für Kräuter eignen sich hervorragend alte Holzboxen. Diese sind wieder perfekt geeignet, um deinen Garten zu mobilisieren und ihn im Zweifel problemlos umzustellen.
Achte einfach drauf, dass du alle Ecken und Kanten gut verdichtest, damit kein Wasser austritt. Holz eignet sich sehr gut, da es ein Naturprodukt ist und die Pflanzen mit nichts in Berührung kommen, was sie nicht schon aus der Natur kennen.
Du kannst dir solche Holzboxen mit ein bisschen Talent und dem richtigen Werkzeug auch gut selber bauen und individuell auf deine Bedürfnisse anpassen.
Tipp #9: Nie wieder Essensreste wegwerfen
Ab heute kannst du aufhören, dich über liegengebliebene Essensreste zu ärgern! Denn auch sie solltest du verwerten, um deinen Garten besser und fruchtbarer zu machen.
Nimm sie einfach und Stecke sie in deinen Garten. Du wirst überrascht sein, wie viel Gemüse bei gutem Boden und regelmäßiger Pflege wieder neue Keime und Triebe abwirft. Das, was nicht mehr fruchtbar ist, wird zersetzt und eignet sich darüber hinaus als sehr guter Kompost.
So kannst du dir über einen kleinen Zeitraum bereits ein beachtliches Sortiment anbauen und hast immer etwas Frisches zur Hand.
Tipp #10: Baue Grünzeug an
Und damit sind vor allem verschiedenen Gräser gemeint. Sie wachsen enorm schnell und sie sind sehr leicht zu pflegen. Sie haben bei richtiger Auswahl eine große Menge sinnvoller Nährstoffe, die es nicht zu verachten gilt.
Sie zählen zu den gesündesten Zutaten, die du in einen Smoothie oder einen Salat geben kannst und sind voller Nährstoffe, die die meisten anderen Gemüsearten meistens nicht einmal besitzen.
So kannst du deinen normalen Gerichten einen Boost an Nährstoffen geben und dafür sorgen, dass du immer voller Energie bist.
Außerdem kannst du so kleinere Plätze in deinem Garten gut nutzen. Sobald einmal Gras gewachsen ist, hältst du so sogar eher Kleintiere wie Schnecken ab.
11. Der Garten der sich selber versorgt
Natürlich können wir in einer Krisensituation nicht auf den Luxus zurückgreifen, dass wir uns Wasser aus dem Hahn nehmen können, um unseren Garten zu gießen. Und dennoch müssen wir unseren Garten regelmäßig mit Wasser versorgen, um fruchtbare Ernte zu bekommen. Leider ist es nicht die beste Idee, zum Gießen, schmutziges Wasser zu nehmen, welches du über hast. Die Pflanzen nehmen dieses auf und du isst später die Pflanzen.
Was du also brauchst, ist eine automatisierte Quelle für Wasser zum Gießen deiner Pflanzen. In Deutschland haben wir das Glück, vergleichsweise oft Regen zu bekommen.
Alles, was du also tun musst, ist dir eine eigene Regentonne zu bauen – vielleicht sogar ein ganzes System – , sodass du das wichtige Regenwasser sparen und in Notfällen nutzen kannst.
Ebenfalls eine gute Taktik ist es, den Garten unter Bäume aufzubauen und sich mit ein paar Trichtern das Wasser aus dem Bäume gezielt zu leiten. Das ist mit ein bisschen Aufwand verbunden, bringt dir aber mit jedem Regenfall eine automatische und gezielte Wässerung deines Gartens.
12. Platzierung und nochmal Platzierung
Was wenn du den perfekten Garten hast, deine Pflanzen aber völlig falsch angelegt hast? Rückgängig machen kannst du es dann nur noch schwer. Du musst wissen, dass Pflanzen unterschiedliche Zeiten an Sonne bevorzugen. Das ist auch der Grund, warum es Menschen gibt, die nur diese Aufgabe haben, nämlich Pflanzen in einem Garten richtig anzuordnen.
Du musst es nicht perfekt machen. Dein Garten wird aber viel besser wachsen, wenn die Pflanzen, die viel Sonne brauchen, auch viel Sonne bekommen. Am besten eignest du dir hier einmal ein grundlegendes Basiswissen an, bevor du die ersten Samen säst.
Du kannst hinterher auch mit Sonnenblenden arbeiten. Aber diese Arbeit kannst du dir sparen, indem du dir vorher ein paar grundlegende Gedanken zum Thema Platzierung machst.
13. Kümmere dich um deinen Garten
Nur weil du deinen Garten eventuell in der Wildnis aufziehen musst, heißt das nicht, dass du alles verwildern lassen kannst. Ganz im Gegenteil: Gerade in der Wildnis kann eine saubere Pflege viele Vorteile haben.
Du solltest z.B. immer darauf achten, deine Pflanzen regelmäßig zu trimmen und Äste, die nicht gut aussehen zu entfernen. Das hat zum einen den Vorteil, dass deine Pflanze besser mit Luft versorgt wird, zum anderen aber auch, dass die Nährstoffe, die die Pflanze aufnimmt nicht in die Triebe gehen, die vermutlich keine Ernte abwerfen.
Schütze deinen Garten außerdem evtl. mit eigenen Zäunen oder lege dir ganze Gartenstrukturen an. Es ist wichtig, dass du weißt, wo du was tun kannst und wie du deinen Garten am besten pflegst und versorgst. Ein gewisser Überblick gehört dabei zum grundlegenden Verständnis.
14. Dein Gartenplan
Gerade wenn du in der Wildnis arbeitest, ist Übersicht das A und O. Nur so kannst du wissen, welche Pflanze wo ist und wann welche Pflanze erntereif ist. Schaffe dir also eine Struktur an, indem du die Beete mit Steinen trennst. Dann solltest du dir ein Pflanzen Portfolio erstellen, indem du jede Pflanze aufnimmst, wie du sie am besten pflegst und wann schlussendlich geerntet wird.
Dann zeichnest du dir deinen Garten noch einmal aus der Vogelperspektive auf ein Stück Papier, sodass du immer weißt, wo gerade was wächst. Damit kannst du mit einem Blick in dein Portfolio automatisch deine Ernte planen und deinen Garten bestmöglich nutzen.
Auch der Plan ist für dich nur ein Anhaltspunkt. Mache dir ein paar Notizen zu den einzelnen Beeten und überprüfe es regelmäßig.
15. Isoliere aggressive Pflanzen
Manche Pflanzen schlagen stärkere Wurzeln, als andere. So kann es passieren, dass auf engem Raum manche Pflanzen den anderen den Nährboden stehlen, bzw. die Erde zerstören.
In solchen Fällen ist es sinnvoll, diese Pflanzen zu isolieren, oder – noch besser – außerhalb der anderen Pflanzen aufzuziehen. Wenn du schon unter den Umständen der Wildnis deinen Garten aufziehen musst, solltest du auch die Vorteile deiner Umgebung nutzen. Und das ist ganz klar der Platz, den du zur Verfügung hast.
Einen Garten richtig zu betreiben, sodass er nachhaltig gesunde Lebensmittel abwirft ist eine Kunst. Aber auch eine Fähigkeit, die jeder Krisen-Held meistern muss. Denn in einer Krise ist Nahrung eines der Top 5 Must Haves. Deshalb musst du lernen, gut mit den Ressourcen umzugehen, die dir zur Verfügung stehen und das Beste aus ihnen zu machen. Diese 10 Tipps werden dir dabei helfen.
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