6 Schritte um ALLES zu überleben

Du weißt nie, wann welche Krise einsetzt. Deshalb musst du immer vorbereitet sein. Dieser Artikel zeigt dir 6 Schritte, die in jeder Krise funktionieren!

Grundlegend kann man nicht sagen, dass bestimmte Schritte in jeder Krisensituation zum Erfolg führen. Aber über die Zeit haben sich bestimmte Mechanismen und bestimmte Vorgehensweisen einfach bewährt.

Wichtig hierbei ist es, das ganze nicht zu kompliziert zu machen. Wir haben diese Schritte für dich entworfen, damit du immer einen einfach umsetzbaren Leitfaden an der Hand hast, mit dem du so gut vorbereitet bist, wie nur irgendwie möglich.

 

Grundlegendes Survival Wissen

Es gibt eine alte Survival Geschichte, die in etwa so verlief:

Der Trainer machte ein Gedankenexperiment mit seinen Schülern. Dabei fragte er einen:

„Du stürzt mitten im Nirgendwo ab, mit ein paar Streichhölzern, einem Messer und einer Basisausrüstung. Du bist allein. Es ist nass und du fühlst dich nicht wohl.

Nach einer Weile findest du einen alten Unterschlupf, der noch in Takt ist, sogar einen Ofen besitzt. Ein bisschen trockenes Holz findest du auch. Natürlich musst du ein Feuer machen, also was würdest du zuerst tun?“, fragte der Trainer seine Schüler.

Einer erwiderte: „Ich würde den Ofen anmachen.“

„Falsch!“gab der Trainer zurück. „Zuerst musst du die Streichhölzer anmachen.“

Was soll uns diese Geschichte lehren?

Zum einen Achtsamkeit und Aufmerksamkeit in einer Survival Situation. Viel wichtiger aber: sie lehrt uns, wie wichtig, genaues Überlegen und genaues Einschätzen der Situation in der Wildnis sind. Das sind überlebenswichtige Fähigkeiten.

Doch wie erlangst du diese Fähigkeiten? Die Antwort ist einfach: mit Wissen. Nur Wissen zahlt sich für dich in einer Überlebenssituation aus. Tools sind gut und hilfreich, aber du kannst dich nicht immer darauf verlassen, sie dabei zu haben. Dein Wissen allerdings hast du immer bei dir. Deshalb ist es ein sehr guter Anfang, diesen Artikel zu lesen und in die Tat umzusetzen.

Wissen ist in diesem Fall Macht. Und wenn du wirklich abgesichert sein möchtest und wissen willst, wann du welche Techniken und Strategien anwenden solltest, dann empfehle ich dir die Survival Bibel, das Überlebens Handbuch, welches dir auf über 200 Seiten alle Tipps, Techniken und Strategien an die Hand gibt, die du zum Überleben in der Wildnis benötigst.

Kommen wir nun allerdings zu unseren 6 Schritten, die jeder meistern sollte. Jede Krise ist anders. Manche Fähigkeiten und Mechanismen haben sich allerdings als übergreifend herausgestellt. Wer diese 6 Punkte meistern kann, wird in der Anfangszeit einer Krise wenig Schwierigkeiten haben.

Es geht nicht darum, viele Dinge zu beherrschen. Am besten ist es, wenn du dich auf einige aber dafür essentielle Strategien entscheidest und diese wirklich meistern kannst.

 

1. Der Wille zu Überleben

Überleben in der Wildnis

Dieser Punkt ist der erste und ich möchte, dass du ihn wirklich ernst nimmst. Hast du schon einmal eine Survival-Sendung gesehen? Falls ja, wirst du sicherlich gesehen haben, was die Menschen auszeichnet, die gewinnen.

Manche sind dabei, weil sie Geld und Aufmerksamkeit wollen, die sind meistens am schnellsten ausgeschieden. Die Hobby Survival-Experten sind länger dabei, steigen aber aus, wenn sie keine Lust mehr haben.

Die die wirklich erfolgreich in der Wildnis sind, haben einen unbändigen Überlebenswillen.

Das muss dir klar sein: du kannst den tollsten Unterschlupf und die tollsten Tools haben. Nichts von alledem wird dir helfen, wenn du keinen Willen zum Überleben hast.

Eine alte Regel und Survival-Künstlern, ist die 3-er Regel:

„Du kannst drei Wochen ohne Essen auskommen, drei Tage ohne Wasser, drei Minuten ohne Luft. Aber niemals auch nur drei Sekunden ohne Hoffnung.“

Das Schöne: der Überlebenswille ist aufgrund unserer Vorfahren noch in uns allen verankert und muss nur wieder aufgeweckt werden.

In einer wahren Survival Situation hast du sowieso keine Wahl, das Ganze „abzubrechen“. Wichtig ist, dass du weißt, warum die Dinge tust, die du tust. Habe eine klare Vision, an der du dich festhalten kannst und sorge dafür, dass diese Vision dich jeden Tag in die richtige Richtung treibt.

 

 

2. Der Unterschlupf

Unterschlupf in einer Krise

Es gibt so gut wie kein Szenario, bei dem es sich langfristig lohnt, in seinen vier Wänden zu bleiben, wenn man vorweg keine Vorkehrungen getroffen hat. Zu groß ist in den allermeisten Fällen das Risiko der Sesshaftigkeit und der damit verbundenen Immobilität.

Viel wichtiger ist dagegen das Wissen rund um Unterschlüpfe oder sogar die Vorbereitung im Vorfeld. Ein Ort zum Unterkommen sollte eines deiner 72-Stunden Ziele sein und auf der Liste sehr weit oben stehen. Nur so kannst du sichergehen, dass du dich in dieser kritischen Zeit in Ruhe zurückziehen kannst und deine nächsten Schritte planen kannst.

Von da aus kannst du dich neu organisieren, neue Pläne schmieden und dich sortieren. Ohne Unterschlupf bist du ein gefundenes Fressen für alle Schwierigkeiten, die das Überleben in der Wildnis mit sich bringt.

 

3. Die S.T.O.P Formel

Überleben ohne Hilfe

Ein Krisenszenario ist nicht nur eine physische, sondern auch ein psychische Herausforderung. Denn wie du sicher weißt, ist in einer Krise kein Platz für Emotionen. Was hier zählt ist Rationalität, Nachhaltigkeit und vernünftiges Handeln, um Ressourcen und Energie zu sparen. Nur so wird man es langfristig schaffen, sich etwas aufzubauen und nicht psychisches Opfer der Umstände zu werden.

Dennoch birgt eine Krise enorm viel Potenzial für emotionale Schwierigkeiten. Daher ist es besonders wichtig, in solchen Momenten Systeme parat zu haben, die einem das logische und vernünftige Handeln leichter machen. Die S.T.O.P Formel ist eines davon.

Stopp: Das „S“ steht für Stopp. Wann immer du denkst, die Kontrolle zu verlieren oder dich in Hoffnungslosigkeit wiederfindest, mache einen Moment Stopp. Gehe einen Schritt zurück. Versuche die Situation von außen zu betrachten. Du wirst schnell merken, dass deine Sorgen meistens nur aufgeplustert sind. Versuche dich emotional von der Situation zu entkoppeln.

Zugegeben, dieser Schritt braucht ein bisschen Übung, ist allerdings extrem hilfreich, wenn dein Kopf einmal darauf „programmiert“ wurde.

Think: Der zweite Schritt ist direkt das Denken. Sobald du die Situation betrachtet und vernünftig analysiert hast, denke drüber nach. Was war dein Problem? Dabei schaue am besten nach wie vor von außen auf das Problem. Welche Lösungsansätze hast du noch nicht ausprobiert. Womit kannst du es noch probieren? Es ist wichtig, in diesem Moment der Klarheit direkt in einen aktiven Denkprozess überzugehen.

Dein Problem ist niemals unlösbar, du hast die Lösung nur noch nicht gefunden. Jetzt ist die Zeit, wo du ermittelst, woran das liegt und dann kannst du zum nächsten Schritt übergehen.

Organisation: Sobald du mehrere Lösungen durchdacht hast, heißt es in Aktion zu treten: Was genau brauchst du, um jetzt weiterzumachen? Wie willst du von deinem neuen Standpunkt aus weitergehen? Organisiere eventuell Material und bringe dich selber wieder auf Kurs. Bereite deine Handlung vor. In den meisten Fällen wird dir bei diesem Schritt wieder ein neuer Gedanke kommen.

Planung: Nun setzt du alle deine Überlegungen in die tat um, und zwar mit einem genauen Plan. Dieser verhindert, dass du beim nächsten Mal wieder in Gedanken versinkst und unvernünftig handelst. Jetzt hast du eine Schritt-für-Schritt Anleitung, mit der du solche Probleme in Zukunft umgehen kannst. Diese Pläne kannst du im besten Fall auch zu Papier bringen und sammeln, damit du bei zukünftigen Problemen immer Ruhe bewahren kannst.

 

4. Die Kunst des Feuermachens

Feuer machen in der Wildnis

Ja, auch dieser Punkt darf nicht fehlen. Ein Feuer ist eines der Kernelemente in einer Krise. Und du musst wissen, wie es richtig geht. Damit meine ich nicht, ein bisschen Zunder zu sammeln und alles mit schnellen Reibbewegungen mit einem Stock zum Qualmen zu bringen. Das kann heutzutage jeder Pfadfinder.

Da mit einem Feuer dein Erfolg stehe und Fallen kann, musst du das Feuer machen meistern. Du musst wissen, wie du auch bei Nässe ein Feuer machen kannst, wie du ohne richtigen Zunder ein gutes Feuer machen kannst. Spezielle Techniken, wie das „Dauerfeuer“ sind ebenfalls von Vorteil.

Bei dieser Fähigkeit solltest du auf jeden Fall in deine Ausbildung investieren. Das Feuer machen umfasst mehrere kleinere Disziplinen, von denen jede einzelne seine Tücken mit sich bringt. Versuche dich so universell wie möglich auszubilden und fange am besten direkt an, die Techniken in der Praxis umzusetzen und damit zu üben.

 

 

5. Medizinisches Grundwissen

Überleben in einer Krise

Du musst zwar kein Arzt sein, aber du solltest einige grundlegende Dinge über deinen Körper wissen. Oder wusstest du, was Augenringe in einer warmen Region bedeuten?

Die dunkle Färbung zeigt, dir, dass du zu wenig Sauerstoff im Blut hast und dein Blut zu dick ist. Die logische Folge: du bist dehydriert. Auch solltest du wissen, dass Verwirrung und eine blaugraue Hautfärbung Anzeichen für Unterkühlung sind.

Je besser du deinen Körper lesen kannst, desto besser kannst du reagieren. Und desto besser wirst du auch in der Wildnis zurecht kommen. Dein Körper ist dein bestes und wichtigstes Werkzeug in der Wildnis. Dementsprechend solltest du es pflegen und im Notfall reparieren.

Dazu solltest du noch Grundkenntnisse in erster Hilfe, Wundheilung und Medikamenten haben. Wenn du Vorräte findest, ist es sehr schade, wenn du mit den Wirkstoffen nichts anzufangen weißt. Darüber hinaus ist es natürlich hilfreich, natürliche Heilmittel, wie Kräuter und Pflanzen zu kennen und sich hier ein Grundwissen aufzubauen.

Oder was denkst du, warum in gespielten Survival-Szenarien die Ärzte und Apotheker immer am besten geschützt werden?

 

 

6. Kontakt zu anderen Überlebenden

Notsignale richtig absenden

Dieser Punkt darf natürlich nicht fehlen. Denn wenn wir ehrlich sind, wissen wir, dass unsere Erfolgschancen um einiges höher sind, wenn wir in einer Kleingruppe unterkommen. Du solltest deshalb niemals die Hoffnung aufgeben und Signale versenden, sowie andere Signale suchen.

Dabei ist der Schlüssel Kreativität.

Du wirst immer etwas finden, womit du auf dich aufmerksam machen kannst. Die Signale funktionieren akustisch und optisch am besten. Auch Gerüche kannst du nutzen, wenn du keine andere Möglichkeit hast. Nutze alle Möglichkeiten, die du zu Verfügung hast, um auf dich aufmerksam zu machen.

Auch hier kannst du ein paar Vorbereitungen treffen: es schadet schonmal nicht, die Basics in Sachen Morse Codes zu verstehen. Auch das Wissen rund um Sträucher und Beeren ist wichtig, da du mit manchen Pflanzen den Rauch im Feuer einfärben kannst und somit Rauchsignale geben kannst.

Der Rest ist situationsabhängig. Bleibe aber wachsam und schau dich nach allem um, was du finden kannst.

Wichtig hierbei ist, dass du wissen musst, dass du nicht nur Menschen anziehst, die dir helfen. Nimm dich also vielleicht ein bisschen zurück und schaue dir erst die Menschen an, die auf deine Signale reagieren, bevor du auf sie reagierst und dich ihnen zuwendest.

 

Das waren die 6 übergreifenden Krisen-Hacks. Manche betreffen unsere Einstellung, manche die Vorbereitung. Techniken, wie das „Dauerfeuer“ findest du in der oben erwähnten Survival Bibel. Wer diese 6 Hacks beherrscht, hat in einer Krise von Anfang an gute Karten.

 

Welcher dieser Schritte hat dir am besten gefallen? Welcher hat dir gefehlt? Teile deine Gedanken mit unserer Krisen-Held Community unten in den Kommentaren!

 

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