In einer Krisensituation wird Essen – vor allem im langfristigen Sinne – immer wichtiger. Da du vermutlich alleine bist und nur begrenzte Energie hast, musst du einen Weg finden, Tiere zu fangen, ohne dabei aktiv zu jagen oder zu fischen. Nur so kannst du es schaffen, dir fast „passiv“ eine Nahrungsquelle aufzubauen. Genau die brauchst du, damit du Energie hast und trotzdem die zeit hast, den Dingen nachzugehen, auf die es im Survival Alltag ankommt.
Fallen sind dafür eine der besten Lösungen. Aber das ganze ist schwieriger, als es sich anhört. Nur Profis kommen nach ihrem Rundgang mit viel Essen wieder. Im Folgenden werden wir dir zeigen, was das Fallen stellen wirklich ausmacht und mit welchen Arten von Fallen du am weitesten kommst. Wenn du diese Basics meisterst, wirst du in der Lage sein, Fallen richtig aufzustellen.
Mit diesen 4 Schritten zum Meister der Fallen werden
Kümmern wir uns also nun um die Prinzipien, die du beherrschen musst, wenn du Fallen wirklich professionell aufstellen willst und nicht nur auf das Glück hoffen möchtest, um vielleicht mal ein oder zwei Tiere zu fangen. Wenn du nämlich auf gut Glück Fallen aufstellst, ist das ganze wie Lotto spielen. Auch wenn das ganze nach Zufall aussieht, brauchst du ein System und die richtige Technik.
1. Je mehr desto besser
Es ergibt Sinn und dennoch wird dieser Punkt oft vernachlässigt. Deine Fallen müssen nicht unglaublich ausgefallen sein, sondern effektiv. Und dafür benötigst du in den allermeisten Fällen einfache und schnell zu bauende Fallen. Du musst wissen: auch Tiere laufen nicht blindlings durch die Natur. Sie haben bestimmte Routen und Wege. Und nur wenn du viele Fallen aufstellst, kannst du hier deine Chancen maximieren.
Du solltest dir als Ziel setzen, zwischen 20-25 Fallen in einem bestimmten Gebiet zu haben. Gerade ohne Köder ist es uns nicht möglich, Tiere gezielt zu unseren Fallen zu locken. Deshalb müssen wir den Zufall so gut es geht nutzen und so viele Fallen aufstellen, wie es uns von unserer Zeit und unseren Ressourcen her möglich ist. Stecke dir am besten ganze Felder ab, die du dann entsprechend bestücken kannst.
2. Nutze Köder so oft wie möglich
Kommen wir auch schon zu Köder. Denn wie gesagt ist der Köder der einzige Weg, die Tiere gezielt dahin zu führen, wo wir sie haben wollen. Alles andere wäre bloße Spekulation und wir würden uns auf den Zufall verlassen. Genau das sollten wir aber vermeiden, wenn es dabei um unser eigenes Leben und evtl. sogar das unserer Mitmenschen geht. Sie bei den Ködern auf jeden Fall kreativ. Du kannst jede Menge Dinge nutzen, um Lebewesen anzuziehen.
Suche zuerst nach Spuren, um sicherzustellen, dass sich überhaupt Tiere in der näheren Umgebung befinden. Dann nutze so oft du kannst Köder. Du solltest auch einen Teil der gefangenen Tiere aufbewahren, um daraus wieder rum Köder zu machen. Versuche dennoch den Köder so gut es geht auf das herumlaufende Wild anzupassen. Es schadet daher nicht, sich ein gewisses Grundwissen in diesem Bereich anzueignen, sodass du die Köder im besten Fall anpassen kannst.
Natürlich brauchst du für gute Fallen auch viel Know-How und Anleitungen. Diese findest du unter anderem auch hier bei uns. Wer es wirklich ernst meint und alle Anleitungen, Tipps und Tricks, die es zum Überleben braucht, immer dabei haben will, dem wird die Survival Bibel gefallen. In diesem Buch haben wir auf über 200 Seiten das Survival Wissen gebündelt, welches es braucht, um in der Wildnis wirklich erfolgreich zu sein.
3. Verstecke deine Fallen
Leider wird oft gedacht, dass Tiere deine Fallen nicht erkennen. Sie werden sie mit Sicherheit auch nicht als solche enttarnen. Aber sie sehen sie als ungewöhnlich und meiden sie daher. Gerade der Geruch, den du hinterlässt, schreckt viele Tiere ab. Tiere haben durchaus eine gute Wahrnehmung für ihre Umgebung und sie erkennen sehr gut, sobald etwas „nicht ins Muster“ passt.
Versuche also so gut es geht, die Falle der Natur anzupassen. Optisch sowie geruchlich sollte die Falle nichtmehr von der Außenwelt zu unterscheiden sein. So maximierst du deine Chancen auf Erfolg. Natürlich solltest du drauf achten, dass du dir einen Hinweis hinterlässt, damit du deine eigenen Fallen wiederfindest.
4. Die Frequenz
Bedenke immer, dass du nicht der einzige bist, der Hunger in einer Krisensituation hat. Wenn du es schaffst, dich von anderen Menschen abzuschotten, sind da immer noch andere Tiere, die die gefangenen Tiere ansonsten vor dir essen. Es gibt nichts ärgerlicheres, als erfolgreiche Fallen, die dir vor der Plünderung genommen werden. Daher solltest du einen gewissen Rhythmus bei der Prüfung der Fallen entwickeln.
Checke also alle deine Fallen täglich. Das kann, wenn du es richtig machst, einen Augenblick dauern. Auf der anderen Seite wirst du somit aber fast täglich mit frischem Essen versorgt und wendest dabei nichtmal einen Bruchteil der Energie auf, die es dich kosten würde, das ganze Essen zu jagen und zu fangen. Und das ganze ist fair für die Tiere. Denn es geht nur um Nahrung und die Umwelt sollte für dich nach wie vor wichtig sein, da sie dein einziger Verbündeter ist. Wenn du beispielsweise Fallen mit Einsperrmechanismus hast, ist es somit auch das beste für die Tiere, diese schnell zu prüfen.
Welche Fallenarten gibt es
Es gibt unterschiedliche Typen von Fallen und du solltest zumindest die Basics kennen, um wirklich erfolgreich mit deinen Fallen zu werden. Aus diesem Grund findest du hier einmal die wirklich wichtigen und effektiven Fallen aufgelistet.
Du könntest mit diesem Punkt wirklich Stunden füllen. Aber das wäre kein gutes Verhältnis. Wenn du diese Basics drauf hast, wirst du bereits großen Erfolg mit deinen Fallen haben. Generell solltest du dich beim Thema Survival immer fragen, was die kleinste Menge an Input ist, mit der du die größte Menge an Output bekommst.
Schlingen
Schlingen sind zwar sehr altmodisch, können aber immer noch sehr gut funktionieren. Es gibt für kleines Geld sehr gut Schlingen zu kaufen. Das Prinzip ist einfach und hat sich bewährt. Darauf kannst du bauen. Sie sind intuitiv und du wirst in der Praxis wenig Probleme mit der Implementierung haben.
Wenn du die Fallen selber bauen willst oder aufgrund der Lage darauf angewiesen bist, empfehlen wir anstatt einfachen Seilen, Kupfer zu nehmen. Kleine Kupferdrähte lassen sich ähnlich schnell zuziehen und du hast hinterher wesentlich mehr Kontrolle. Du kannst dir mit ein bisschen Know-How auch eigene Schlingen aus Gras bauen. Achte natürlich darauf, dass du damit vermutlich nichts Großes fangen kannst.
Moderne Schachtfallen
Moderne Schachtfallen sind vermutlich die effektivste und einfachste Art, Tiere zu fangen. Auch hier kannst du wieder gute Fallen sehr günstig kaufen. Die Technik ist wieder intuitiv und das schönes ist, dass die Fallen bombensicher sind und für dich daher am lukrativsten.
Die eigene Variante ist hierbei aber noch einfacher. Alles, was du brauchst, ist ein Köder, ein Hohlraum und einen Mechanismus zum Schließen des Hohlraumes. Dann kannst du bereits extrem erfolgreiche Schachtfallen bauen. Am besten findest du auch einen Weg, die Hohlräume selber herzustellen. Nur so kannst du kontrollieren, wo welche Falle platziert werden kann.
Zum Beispiel kannst du ein kleines Fallbrett einbauen, welches fällt, sobald sich der Köder bewegt. So kannst du sicherstellen, dass du immer nur Wild einfängst und hast eine nahezu komplett sichere Falle. Hier ist wie gesagt die Frequenz entscheidend, damit du deinen Erfolg maximieren kannst.
Schnurfallen
Schnurfallen sind extrem vorteilhaft, da du alles, was du für sie brauchst, in der Wildnis findest. Sie nutzen einen Stein oder etwas ähnlich schweres, welches bei Bewegungen fällt und das Tier, welches die Schnur ausgelöst hat, erwischt. Diese Art von Falle ist wichtig zu kennen, da sie extrem anpassungsfähig ist, sobald man den grundlegenden Mechanismus verstanden hat. Schaue dich in der Natur um und du wirst für diese Art Falle fast grenzenlose Anwendungsmöglichkeiten finden.
Hebe einen Stein an und stütze ihn auf einen Stock. Diesen Stock verbindest du mit einem zweiten Stock, sodass dieser beim Übertreten den haltenden Stock umwirft und somit den Stein zu Fall bringt. Diese Falle eignet sich logischerweise nur bei kleineren Tieren. Es gibt auch Beispiele, wo diese Art Falle mit einem Bogen und einer gespannten Sehen verbunden wurde. Hierbei gilt wie gesagt: Kreativität ist der Schlüssel.
Das waren unsere Basics in Sachen Fallen. Diese Tipps und Tricks musst du beherzigen, wenn du erfolgreich Fallen aufstellen und auch von ihnen versorgt werden möchtest.
Was sind deine Lieblingsfallen? Hast du Interesse an einer Bauanleitung für Fallen und wenn ja, von welchem Typ soll die Falle sein? Teile deine Gedanken mit unserer Community unten in den Kommentaren!
Ich bin Förster und bekomme beim Lesen dieses Fallenjagdberichtes das Grausen! Die Fangjagd ist eine Ergänzung zum Jagdschein und dem Jagdherren oder dessen Begehungsscheininhabern mit der Erlaubnis des Jagdherren gestattet – wenn sie den Fangjagdschein haben! Hier werden naturentfremdete Menschen, die noch nicht mal wissen, ob sie ggf. auch das in der Falle gefangene Tier erlegen können verleitet, Fangwilderei zu begehen! Außerdem werden Conibearfallen ohne Fangbunker gezeigt, Es wird Jagd auf Hasen gezeigt – die kurz vorm Aussterben / der „Roten Liste“ sind, Wir sind hier in Deutschland in einem geordneten Land, in dem das Jagdrecht an Grund und Boden gekoppelt ist! Das Jagdrecht schließt das Nachstellen, Fangen, Erlegen und Aneignen von Wild und deren Trophäen (Geweihstangen, etc.) ein! Seit mind. 300 Jahren verteidigen die Jagdherren, erst der Adel, jetzt die Eigenjagdbesitzer und Jagdpächter, unterstützt von ihren Begehungsscheininhabern, ihr Jagdrecht gegen Wilderer – besonders in Krisen, in denen hungernde, naturentfremdete, laute Städter probieren zu Wildern! Auch beim Jagdschein lernt man Heute nicht mehr viel – vor allem n icht, was man als Jäger braucht! – Das lernt man erst hinterher von seinem Lehrprinzen (jagdlichen Mentor)! Z.B. Pirschen, wohin gehört welche Falle, wohin gehört welche Jagdeinrichtung (Erdsitz, Drückjagdbock, Ansitzleiter, Sommerkanzel oder Winterkanzel) etc.?! 😉 Wer nicht von einem guten Lehrprinzen das Handwerk Jagd gelernt hat, vergrault nur das Wild aus dem Revier – begeht Jagdfrevel! Jagd kann man nicht aus Büchern oder Poasts lernen – sondern nur von einem guten Lehrprinzen / Mentor – und von denen gibt es nur wenige! Wenn Du etwas schreibst / poastest zum Thema Jagd, berücksichtige und informiere bitte auch über die geltenden Gesetze !!!
Sorry lieber Hendrik Eimecke, im Falle einer Krise in der es ums nackte Übeleben geht ist es mir wirklich egal wem das Wild gehört. Wichtig ist es zu erlegen und zuzubereiten und dazu sind alle Mittel recht, selbst wenns Handgranaten zum Fischen sind – fertig.
Persönlich empfehle ich die Bogenjagd und um sich darin zu üben das regelmäßige 3D-Schießen.
Möge uns eine solche Situation erspart bleiben!
In diesen Sinne liebe Grüße