Der richtige Unterschlupf bei eisiger Kälte

Überleben im Winter

Unterschlüpfe, die in einer eisigen Region oder in einer kalten Jahreszeit gebaut werden, haben nur eine Aufgabe: die Insassen warm und sicher zu halten. Wenn du in einer kalten Jahreszeit oder einer kalten Region überleben willst, solltest du dir die folgenden Tipps und Tricks ansehen.

 

Der eisigen Kälte standhalten

Das Wetter kann dem Menschen extrem zusetzen, vor allem, wenn es sich um Kälte handelt. Zwar sind wir in Deutschland von sehr harten Wintern verschont. Wenn es aber hart auf hart kommt, kann auch hier der Winter zu einer Bedrohung in der Krise werden.

Dann ist es umso wichtiger, dass du weißt, wie man einen Schnee-Unterschlupf baut und welche Kniffe dabei besonders wichtig sind.

Ein gutes Management der Temperatur ist in der Wildnis eine sehr wichtige Fähigkeit. Es geht darum, Kalorien zu sparen und so effektiv wie möglich zu leben. Aus diesem Grund haben wir die Survival Bibel entworfen, damit jeder lernen kann, wie man autark in der Wildnis überlebt.

 

Finde die richtige Lage heraus

Bei Schnee draußen überleben

Das ist der wohl wichtigste Faktor, den du am Anfang berücksichtigen kannst. Es geht darum, einen Ort zu finden, welcher nicht all zu nah am Wasser gebaut ist. Du willst ja schließlich nicht überschwemmt werden.

Achte außerdem darauf, eine möglichst große und flache Fläche zu finden. So verhinderst du zum einen, schnell eingeschneit zu werden und hast gute Chancen, immerhin ein paar Sonnenstrahlen abzubekommen.

Zu guter letzt solltest du deine Umgebung gut erkunden. Der Schnee kann vieles bedecken, was zu einer Gefahr werden könnte. Achte auf feste Böden und achte auch darauf, dass du keine Löcher oder Spalten im Boden hast.

 

Das richtige Material um der Kälte zu trotzen

Überleben bei Minusgraden

Es geht darum, deinen Unterschlupf so dicht wie möglich zu machen. Dazu solltest du als Basis festes Holz nehmen. Dann kannst du alle möglichen Materialien verwenden, die dir helfen, die Zwischenräume zwischen dem Holz abzudichten. Alte Blätter und Kord sind dafür perfekt.

Achte auch darauf, beim Bau deiner Hütte, alles so auszurichten, das du tagsüber genug Sonne abbekommst.

 

http://survivalpen.krisen-held.de/sales-page

 

Das Gestell

iglu bauen

Dein Unterschlupf sollte im besten Fall nicht all zu viel Angriffsfläche bieten und Luft so isoliert wie möglich behandeln. Am besten eignet sich hierfür die „Hütchen-Bauform“, bei der dein gesamter Unterschlupf aussieht, wie ein kleines Hütchen, welches flach über dem Boden liegt.

Dazu kannst du z.B. deine Äste und Stöcker gegeneinander aufrichten. Das ganze etwa in einem Winkel von 30-40°. Wenn du genug Äste zusammengelegt hast, kannst du alles mit einer langen Schnur oben an der Schnittstelle verbinden. Mit Blättern und anderen Materialien kannst du nun die Zwischenräume verdichten und so verhindern, dass du von noch mehr Schnee erreicht wirst.

 

Das Dach

Im Winter draußen überleben

Das Dach stellt in einer kalten Krisensituation noch eine gesonderte Herausforderung da: es soll nachkommenden Schnee abweisen und die Wärme in deinem Unterschlupf lassen.

Am besten eignen sich auch hierfür wieder: Blätter und Sträucher. Am besten eng und dicht nebeneinander geschichtet. Die Blätter werden so verhindern, dass Wärme aus deine Unterschlupf weichen kann.

Wenn zu viel Schnee auf das Dach kommt, solltest du ihn regelmäßig abnehmen. Nur so kannst du gewährleisten, dass das Dach nicht zu schwer wird und die unteren Schichten nicht anfange zu schmelzen und in deinen Unterschlupf zu tropfen.

 

Der FeuermythosBei Kälte überleben

Ein weit verbreiteter Mythos ist, bei solchen Wetterbedingungen einfach genug Feuer innerhalb des Unterschlupfes brennen zu lassen.

Die Antwort darauf ist ja und nein. Du solltest beachten, dass dein Dach im Idealfall sehr dicht ist, also auch Rauch nur schwer entweichen kann. Meistens ist der Hütchen-Unterschlupf auch sehr klein und das Feuer wäre sehr nah an deinen Holzwänden.

Wir empfehlen daher einen kleinen Vorbau, welche windgeschützt ist, nach oben aber genug Abzugsmöglichkeiten bietet.

Die Wärme strahlt somit auch in deinen Unterschlupf und du gehst kein Risiko beim Feuer machen ein.

 

http://krisen-held.de/krisenheld-checkliste/

 

Quinzee Bauanleitung

iglu bauanleitung

Es liegt natürlich nahe, dass wir den Rohstoff nehmen, von dem wir in einem Schneeszenario am meisten haben – Schnee. Doch ein richtiges Quinzee oder auch Iglu genannt, will gelernt sein und es gibt noch einige Dinge, die schiefgehen können, doch…

warum hält ein Iglu eigentlich warm?

In einem Iglu herrschen Temperaturen von -5° bis 5° Celsius. Das ist zwar noch nicht warm, aber wenn man ex mit Außentemperaturen von -20° C. zu tun hat, ein echter Gewinn, da vor allem Wind und die Witterung keinen Einfluss mehr auf die Temperatur haben. Das schöne ist: auch wenn es innen drin Plusgerade hat, schmilzt das Iglus nur sehr langsam, da die Tauschicht aufgrund der niedrigen Außentemperatur immer direkt eingefroren wird. Kommen wir also zur Anleitung:

 

  1. Suche dir eine ebenerdige Schneefläche, die mindestens 150 cm. tief ist und ziehe einen Kreis mit einem Durchmesser von 2-3 Metern. Diese hüllst du danach aus. Den Schnee schüttest du hinter dir zu einem Hügel auf.
  2. Der Hügel sollte ca. 1 Stunde liegen, damit er sich verdichtet und die nötige Härte hat, damit wir weiterarbeiten können. Stecke noch ein paar ca. 30 cm. lange Stöcker in das Iglu, damit du beim Aushöhlen weißt, wann du die richtige Dicke erreicht hast.
  3. Jetzt kannst du anfangen, das ganze von deinem Loch aus auszuhöhlen. Achte hierbei wie gesagt darauf, dass die Wände gleich dick sind.
  4. Um die Temperatur innerhalb deines Iglus noch zu erhöhen kannst du zwei Tricks anwenden: erstens baust du einen verschachtelten Eingang, sodass man das Iglu nur betreten kann, indem man erst ein kleines Stück nach unten geht. Das ganze funktioniert, indem man einen kleinen Tunnel als Eingang baut. Ebenfalls solltest du innerhalb deines Iglus kleinen Schneebänke bauen, um auf erhöhten Positionen zu schlafen. Beide Tipps nutzen den Fakt aus, dass warme Luft aufsteigt. Das heißt, die kalte Luft entweicht durch deinen niedrigen Eingang und beim Schlafen hat man wesentlich mehr von der warmen Luft.

 

Ein Iglu ist keine langfristige Lösung. Aber wenn es unverhofft kommt und schnell gehen muss, dann sind Iglus sehr gut geeignet, um ein paar Nächte darin zu verbringen. Daher sollte jeder Überlebenskünstler wissen, wie man diesen Notunterschlupf baut.

 

Bei eisiger Kälte können wir maximal drei Stunden überleben, ohne einen guten Unterschlupf und eine gute Versorgung zu haben. Es ist also unumgänglich – auch in unseren Breitengraden – die Basics rund um das Thema „Überleben im Winter“ zu wissen.

 

Was sind deine Gedanken zum Thema Überleben im Winter? Wo siehst du mögliche Risiken und welche Lösungen kannst du dir dafür vorstellen? Teile dein Wissen mit unserer Krisen-Held Community hier unten in den Kommentaren!

Eine Antwort auf „Der richtige Unterschlupf bei eisiger Kälte“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert