Survival-Nahrung Algen: DIY Guide zum Anbauen

Ganz egal, ob du dich in einer Krisensituation befindest oder nicht, Nahrung spielt immer eine wichtige Rolle. Sich komplett selbst zu versorgen ist bereits heute ein beliebter Trend, in der Zukunft könnte es aber viel mehr als das sein. Eine Notwendigkeit. Selbstversorgung kann auf viele verschiedene Arten geschehen, wie ihr zum Beispiel Gemüse auf kleinstem Raum anbaut, haben wir euch bereits gezeigt. Nun zeigen wir euch, wie ihr Algen anbaut! Aber warum eigentlich Algen?

Algen sind echte Survival-Partner. Sie sind voll mit Eiweiß, Antioxidanzien, Vitaminen und Mineralien. Sie sind einfache Organismen, die zum gedeihen nichts weiter brauchen, als Wasser und Sonnenlicht. Nachdem du eine Kolonie erfolgreich angelegt hast, wächst sie ganz von alleine und versorgt dich bereits nach ein paar Wochen mit Nahrung. Die Algenart Spirulina ist blaugrün und eignet sich besonders gut für die Zucht zuhause. Folge den nächsten 4 Schritten und schon bald wirst du eine Algenkolonie haben, die 4 Leute gleichzeitig ernähren kann.

Alles zum Thema Survival und Krisenbewältigung findet ihr bei uns nicht nur online, sondern auch in unserer Survival Bibel

Schritt 1: Materialien zusammenstellen

  • Als erstes brauchst du ein Behältnis. Du kannst die Spirulina idealerweise in einem Aquarium züchten, allerdings funktioniert es auch in einem Eimer, einer Badewanne, einem Waschbecken oder in warmen Gegenden sogar draußen im Pool.
  • Für ein gutes Ergebnis bei der Ernte kannst du das Wachstum deiner Algenkolonie fördern, indem du dem Wasser Mineralien zufügst. Mineralienmischungen kann man in vielen Läden und online kaufen.
  • Um deine eigene Kolonie zu starten brauchst du jetzt nur noch etwas lebendige Spirulina. Diese kannst du in Bioläden oder online kaufen.

Schritt 2: Aquarium vorbereiten

  • Sorge dafür, dass dein Aquarium an einem warmen, hellen Ort steht. Am besten stellst du es direkt vor ein südliches Fenster, hier werden die Algen am meisten Sonnenlicht abbekommen. Viel Wärme und Licht sorgen dafür, dass deine Algen gut gedeihen.
  • Fülle das Aquarium mit Wasser aus der Leitung und füge dem Wasser die Mineralien zu. Vorsicht! Sollte das Wasser nicht bereits entchlort sein, musst du dies unbedingt noch einmal filtern und entchloren.
  • Die Wassertemperatur sollte idealer Weise irgendwo zwischen 30-38 Grad Celsius liegen.
  • Nun kannst du deine gekauften Algen hinzufügen und deiner Kolonie beim Wachsen zugucken.

Schritt 3: Pflege

Für die meiste Zeit kannst du nichts tun, als deine Kolonie beim Wachsen zu beobachten. Anfangs wird sie ziemlich dünn aussehen, doch schon bald wird sie kräftig und dick sein.

  • Überprüfe gelegentlich den pH-Wert des Wassers. Idealerweise liegt dieser bei 10, sollte er stark abweichen, musst du mehr Mineralien ins Wasser tun.
  • Bewege das Wasser gelegentlich, indem du es leicht umrührst. Algen brauchen nicht nur Wärme und Licht zum gedeihen, sondern auch Sauerstoff. Es reicht vollkommen aus, wenn du das Wasser gelegentlich etwas bewegst. Eine Pumpe wird nicht benötigt.

Schritt 4: Die Ernte

  • Nach etwas 3-6 Wochen ist die Spirulina bereit zur Ernte. Allerdings solltest du nicht direkt alles ernten, sondern nur einen Teil, damit deine Kolonie weiterhin wachsen kann.
  • Am besten Schöpfst du deine Algen einfach ab und presst sie mit einem Leinentuch. So wird das ganze Wasser herausgefiltert.
  • Was übrig bleibt ist ein echt nahrhafter Survival-Snack! Algen voll mit Nährstoffen, die dich und deine Familie in Krisensituationen ernähren können!

 

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Tierangriffe überstehen! So überlebst du Hai, Löwe, Schlange & Krokodil!

Egal ob auf Safaris in Afrika, Tauchgängen in der Karibik oder beim Camping im australischen Outback, überall kann man auf Tiere treffen, die für uns Menschen gefährlich werden können.

Es liegt nicht in der Natur oder Absicht eines Löwen oder Hais einen Menschen anzugreifen. Dennoch werden diese Tiere angreifen, wenn sie sich bedroht fühlen und du ihnen zu nahe kommst. In einer solchen Situation zieht man als Mensch eindeutig den Kürzeren und die einzige Waffe, die dir in solch einer Situation helfen kann, ist deine überlegene Intelligenz.

Für den Ernstfall ist es also wichtig zu wissen, wie man sich zu verhalten hat.

Jedes Tier reagiert verschieden! Aus diesem Grund kann man nicht einfach zusammenfassend sagen wie du dich im Falle eines Angriffes verhalten solltest. Da jedes Tier auf verschiedene Art angreift und auf dich reagiert, gibt es für jedes Tier eine andere Verhaltenstaktik. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du die 4 Tiere überlebst, die im Falle eines Angriffes, am gefährlichsten sind.

1. Hai

Haie greifen Menschen nur selten an, doch wenn sie es tun, sind schwere Verletzungen die Folge, die oft sogar tödlich enden können. Wir Menschen werden nicht mit der Absicht angegriffen, verspeist zu werden, sondern durch Neugier. Wenn ein Hai dich beißt, dann nur, weil er dich entweder für Nahrung hält oder weil er wissen will, was du bist. In beiden Fällen wird es nach dem ersten Biss keinen zweiten geben, allerdings reicht ein einzelner Biss von einem Hai aus, um erheblichen Schaden anzurichten, der oft zur Todesursache wird.

Für den Fall, dass ein Hai dich angreift oder Interesse an dir zeigt, indem er um dich herum schwimmt, zeigen wir dir wie du dich verhalten solltest um diese Krisensituation zu überstehen!

Nimm eine defensive Haltung ein und beobachte den Hai. Um dich verteidigen zu können musst du stets wissen, wo sich der Hai befindet. Oft reicht es schon, wenn man sich ganz ruhig verhält und den Hai ein paar Mal um sich kreisen lässt. Im besten Fall verliert er das Interesse und schwimmt davon. Du kannst einem Hai im Wasser nicht entkommen. Schnelles wegschwimmen ist also keine gute Idee. Behalte den Hai weiterhin im Auge und versuche dich langsam und ruhig in Sicherheit zu bringen, indem du dich in Richtung Strand, Boot, Riff oder Sandbank bewegst. Sollte der Hai dich trotz ruhigem Verhalten angreifen, musst du kämpfen!

Sich tot zu stellen wird einen aggressiven Hai nicht abschrecken. Deine einzige Chance ist, als eine große Bedrohung für den Hai zu wirken. Schläge gegen Kiemen, Augen und Schnauze sind deine beste Verteidigung.

2. Löwe

Safaris in Afrika sind eine beliebte Touristenattraktion. Nicht nur im Jeep von der Straße aus kann man sich die Tierwelt Afrikas angucken, mittlerweile sind auch “Walking Safaris“ ein großer Hit. Selbst vor Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, fliehen die meisten Löwen. Ein Angriff ist allerdings immer möglich. Zu wissen, was man in diesem Moment tun sollte, könnte dein Leben retten!

Wenn du von einem Löwen angegriffen wirst, ist es wichtig nicht wegzulaufen! Deine einzige Chance ist bluffen! Du musst dem Löwen zeigen, dass du keine Beute für ihn bist, sondern eine Gefahr. Schau den Löwen direkt an und reiße deine Arme in die Luft, rufe laut und schrei den Löwen an. Der Löwe wird dich so als Gefahr wahrnehmen und nicht als Beute. Nun kannst du langsam den Rückzug antreten, darfst aber auf gar keinen Fall dem Löwen deinen Rücken zukehren. Bleib weiterhin eine Gefahr für den Löwen und schreie ihn laut an, während du dich langsam entfernst. Beim Versuch wegzurennen, würdest du in dem Löwen seinen natürlichen Jagdinstinkt auslösen und er würde dich sofort angreifen.

Viele nützliche Tips zum Thema Krisenbewältigung findest du auch in unserer Survival Bibel

3. Schlange

Jährlich werden mehrere tausend Menschen von Schlangen gebissen. Nicht nur in Australien, sondern überall auf der Welt, gibt es Schlangen deren Bisse für Menschen tödlich enden können. Nicht immer lassen sich Attacken vermeiden, da man die Schlangen oft übersieht und man ihnen so ausversehen zu nahe kommt.

Falls du von einer giftigen Schlange gebissen werden solltest, ist medizinische Hilfe deine beste Chance zu überleben. Präg dir das Aussehen der Schlange gut ein und ruf um Hilfe. Du musst es auf jeden Fall schaffen, dass andere Menschen auf dich aufmerksam werden. Bleib hierbei so ruhig wie möglich, denn ein erhöhter Herzschlag verteilt das Gift schneller in deinem Körper und dir bleibt weniger Zeit. Immobilisiere den Bereich, wo die Schlange dich gebissen hat und halte ihn entweder auf Höhe deines Herzens oder darunter, so kannst du die Ausbreitung des Giftes verlangsamen. Entferne zudem einengende Kleidung und Schmuck, denn Schlangenbisse führen zu starken Schwellungen und selbst ein lockeres Kleidungsstück kann zu eng werden.

Bleib weiterhin ruhig und warte auf Hilfe!

4. Krokodil / Alligator

Hunderte von Menschen werden jährlich von Krokodilen, Alligatoren oder Kaimanen verletzt und getötet. Diese Tiere leben vor allem in Asien und Afrika, aber auch in Südamerika und im Süden der USA trifft man auf sie. Wie auch bei Löwen und Haien, stehen Menschen nicht auf ihrem Speiseplan, allerdings verteidigen Krokodile aggressiv ihr Territorium und fressen alles, was sie vor die Schnauze kriegen. Falls du angegriffen wirst, kannst du überleben, indem du dich strategisch verteidigst und schlau kämpfst. Mit dem richtigen Wissen und der richtigen Taktik kannst du auch diese Krisensituation überstehen!

Wenn du dich in einem Gewässer befindest, indem es Krokodile gibt, bleib ruhig! Versuche dich langsam und ruhig zu entfernen, ohne die Aufmerksamkeit der Krokodile zu wecken. Am besten tauchst du, damit du über Wasser keine Wellen erzeugst. Solltest du allerdings an Land einem Krokodil begegnen, das auf dich zukommt oder nach dir schnappt ist die empfohlene Taktik ziemlich simpel. RENN! Krokodile erreichen im Wasser bis zu 60 km/h, auf dem Land kann aber fast jeder Mensch ihre Maximalgeschwindigkeit von 17 km/h überbieten.

Sollte ein Krokodil dich beißen und danach sofort wieder loslassen, handelt es sich um einen defensiven Angriff und du hast nun die Chance schleunigst zu verschwinden. Wenn es allerdings nicht loslässt, wird es dich unter Wasser ziehen wollen. Jetzt musst du schnell reagieren und angreifen. Stich dem Krokodil die Augen aus und schlage solange auf seinen Kopf ein, bis es dich loslässt. Sollte dich das Krokodil trotzdem unter Wasser ziehen, musst du dir das Gaumensegel packen und das Krokodil somit ertränken. Das Gaumensegel ist ein Hautlappen, der hinter der Zunge sitzt und den Rachen verschließt, so kann das Krokodil auch unter Wasser mit geöffnetem Maul schwimmen, ohne das Wasser hineinläuft. Wenn du das Gaumensegel packst, muss das Krokodil dich loslassen, sonst ertrinkt es.

 

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Krisensituation Winter: Warm bleiben, Essen finden, Überleben!

Wenn man von der Außenwelt abgeschnitten ist, ist es selbst unter optimalen Bedingungen schwer zu überleben. Kaltes Wetter, Schnee und Nahrungsmangel machen es erheblich schwieriger und fast unmöglich eine solche Krisensituation, ohne das richtige Wissen, zu bewältigen. Mit dem richtigen Wissen und den nötigen Survival Skills kann man allerdings auch diese Situation überstehen und überleben.

In diesem Artikel zeigen wir euch die wichtigsten Verhaltensweisen, wenn es darum geht in der Kälte zu überleben und bereiten euch auf dieses Szenario vor!

Warm bleiben!

Das A und O in einer solchen Krisensituation ist es warm zu bleiben.

Niedrige Temperaturen, kalter Wind, Schnee und Eis sorgen dafür, das dir kalt ist. Deinem Körper geht wichtige Energie verloren, weil er um warm zu bleiben mehr Kalorien verbrennen muss, als üblich. Energie ist in Krisensituationen Mangelware und es gilt jedes bisschen zu sparen.

Mit den folgenden Methoden kannst du deinen Körper unterstützen warm zu bleiben und es somit verhindern unnötig Energie zu verbrauchen und zu unterkühlen.

Das Zwiebelschalen – Prinzip

Zwiebel sind nicht nur gut zum kochen, man kann das Prinzip der vielen Schichten kopieren und für sich nutzen. Wenn man in einer Situation ist, wo es darum geht warm zu bleiben, ist es besser sich in vielen Schichten anzuziehen, als nur mit einer sehr dicken. Dies ist der beste Weg deine Körpertemperatur zu kontrollieren und warm zu bleiben. In den vielen Schichten wird Luft gefangen und von deinem Körper erwärmt.

Die erste Schicht sollte leicht und aus Baumwolle sein, ein T-Shirt eignet sich super! Darauf folgen sollten 3-5 weitere Schichten, wobei die letzte und äußere Schicht möglichst eine regenfeste und windsichere Jacke sein sollte.

Viele Schichten sind auch besonders nützlich, weil man je nach Bedarf weitere Schichten anziehen oder ausziehen kann.

Bedecke deinen Kopf

Wir Menschen geben fast 90% unserer Körperwärme über unseren Kopf ab. Wenn es also darum geht warm zu bleiben, hat eine Kopfbedeckung oberste Priorität. Mit einer einfachen Wollmütze lässt sich die Wärme speichern und geht dir so nicht verloren. Wer keine Mütze hat, muss improvisieren und andere Klamotten umfunktionieren, der Kopf hat Priorität!

Bleib in Bewegung

Wenn du in einer Survival Situation bist, in der es in erster Linie darum geht, nicht zu erfrieren, solltest du in Bewegung bleiben. Ein erhöhter Herzschlag hilft dir dabei warm zu bleiben, denn so wird warmes Blut gleichmäßig und schnell in deine Arme und Beine befördert. Es ist allerdings wichtig das du nicht anfängst doll zu schwitzen, das wäre fatal und kontraproduktiv! Es reicht aus, wenn du gelegentlich ein paar Liegestütz machst.

Unterschlupf bauen

In einer Krisensituation mit kaltem Wetter ist es eine weitere Priorität, einen Unterschlupf zu bauen. Ein guter Unterschlupf für diese Situation hält Wind und Nässe draußen und wärme drinnen.

Du beginnst in dem du dir eine Fläche aussuchst, auf der du Schnee und Eis beseitigen kannst. Nun baust du dir aus Ästen ein Grundgestell. Es ist wichtig das du das Gestell anschließend mit mehreren Schichten isolierst. Für die innere Isolierung eignen sich Trockenes Laub, kleine Äste und Tannennadeln. Für eine gute äußere Isolierung eignet sich Schnee! Tatsächlich sorgt eine dicke Schicht aus Schnee für eine gute Isolierung. Der Schnee blockt von außen die Kälte ab und speichert zwischen den Molekülen Wärme, die vom Inneren deines Unterschlupfs kommt.

Wintersurvival Tips!

Feuer

Ein Feuer ist bei dieser Form von Survival nicht wegzudenken. Mit einem Feuer kannst du Schnee schmelzen, so hast du eine nie endende Quelle an Wasservorräten. Außerdem kannst du dich an einem Feuer aufwärmen und dir warme Mahlzeiten zubereiten.

Achte beim Feuer machen umbedingt darauf, dass du keine Äste vom Boden benutzt. Sammle trockenes, abgestorbenes Holz von den Bäumen und sorg für ausreichend Vorräte, um das Feuer über Nacht am Laufen zu halten.

Nahrung finden

Anders als in warmen Gebieten, kannst du im Winter nicht darauf zählen an Bäumen oder Büschen Essen zu finden, denn die Bäume tragen im Winter weder Blätter, noch Früchte.

Nahrung, in Form von Tieren und Nüssen, gibt es allerdings auch im Winter. So kannst du als Jäger und Sammler, deinem natürlichen Urinstinkten nachgehen:

Nüsse findest du oft am Boden vor Bäumen und Sträuchern und es kann sich lohnen auch in Baumhöhlen zu suchen, in denen Nagetiere ihre Vorräte bunkern. Nagetiere sind übrigens auch eine gute Nahrungsquelle.

 

Weitere Tips und Tricks findet ihr in unserer Survival Bibel.

 

Was für Tricks kennt ihr noch? Und was für Artikel wünscht ihr euch in der Zukunft? Lasst es uns wissen und kommentiert! 

 

DIY Guide – Wie du schnell und einfach ein Floß baust!

In vielen Situationen kann ein Floß ziemlich nützlich sein. Zu wissen, wie man im Ernstfall schnell und einfach eines baut, kann im Kampf ums Überleben ein wichtiger Vorteil sein. 

In Situationen in denen es darum geht, einen Fluß oder Gewässer sicher zu überqueren, ist ein Floß oft die beste Lösung.

Aus diesem Grund stellen wir euch heute unseren DIY Guide zum Floß bauen vor und zeigen euch auch

in welchen Situationen ein Floß nützlich ist.

Wildes Gewässer überqueren

Stell dir folgende Situation vor: Du bist dabei deinen Weg zurück in die Zivilisation zu finden und triffst auf deinem Weg auf einen reißenden Fluß. Du weißt, einen Weg herum zu suchen, könnte Tage dauern und hindurch laufen oder schwimmen würde wegen der Strömung nicht funktionieren. Deine einzigen Optionen sind entweder einen anderen Weg zu suchen oder ein Floß zu bauen, um den Fluss sicher zu überqueren.

Mit dem richtigen Wissen steht dir die Option, ein Floß zu bauen, offen und du kannst viel Zeit sparen. Wie immer gilt beim survival die Regel: Wissen allein wird dich weiterbringen!

Ein Floß als Fortbewegungsmittel

Wenn du einmal in der Wildnis in einer Situation sein solltest, in der du auf der Suche nach Hilfe und Zivilisation bist, ist das Wasser deine beste Chance. Ganz egal an welchem Ort du dich auf der Welt befindest, Menschen leben am Wasser. Wenn du also mit einem selbst gebauten Floß einen Fluss herunter fährst, bewegst du dich nicht nur schneller, als irgendwie anders möglich in einer Survival Situation, du bewegst dich auch in die richtige Richtung. Du erhöhst so deine Chance auf andere Menschen zu treffen. 

Floß bauen einfach und schnell

Für dein Floß benötigst du leichtes Holz mit einer hohen Dichte, ideal ist Bambus, andere Holzarten gehen aber auch.

Suche dir 8-10 dicke Stämme zusammen, die alle ungefähr gleichlang sind und 2 dünne, die etwas länger sind als die dickeren. Um dein Floß fertigzustellen musst du die Stämme nur noch mit einander verbinden.

Wir zeigen dir jetzt Schritt für Schritt, wie aus einigen Holzstämmen ein stabiles Floß wird!

Übrigens: Nützliche Tipps und Tricks Rund ums Thema Survival und Krisenbewältigung findest du auch in unserer Survival Bibel.

Stämme aussuchen

Das richtige Holz auszuwählen ist wichtig, denn zu schweres Holz wird mit dir als Last nicht schwimmen. Holz, welches schon alt und modrig ist, wird schnell Wasser ziehen und somit dein Floß langsam zum sinken bringen. Suche Holz, das leicht und fest ist und achte darauf, dass deine gewählten Stämme alle ungefähr die gleiche Länge haben und mindestens 2 Meter lang sind.

Bind-Material sammeln und vorbereiten

Damit deine Stämme im Wasser zusammenbleiben und nicht sofort auseinander gespült werden, musst du alles gut miteinander verbinden.

Am besten dafür eignen sich Seile oder Schnürsenkel, wenn du allerdings keine zur Hand hast, helfen dir Pflanzen und die Natur.

In wärmeren Gebieten findest du oft Lianen, die sich super eignen, da sie lang und sehr robust sind. Allerdings kannst du auch aus anderen Pflanzen stabile Seile herstellen, indem du die Stämme der Planzen zusammen flechtest.

Die Stämme zusammenbinden

Dieser Schritt ist wohl der wichtigste und kann darüber entscheiden, ob du für ein paar hundert Meter auf deinem Floß fahren kannst, oder sogar mehrere Kilometer in wildem Gewässer überstehst.

Beim zusammenbinden kommt es vor allem auf die richtige Technik an. Lass dir für diese Angelegenheit lieber etwas mehr Zeit und achte darauf, dass du nah am Wasser bist. Das Floß wird sehr schwer sein, sobald du mit diesem Schritt fertig bist.

Sobald du deine Stämme in die richtige Postion gebracht hast, also die dicken Stämme neben  einander und die zwei dünnen jeweils am unterem und oberen ende, kannst dich ans zusammenbinden machen.

Hierfür nimmst du zuerst deine vorbereiteten Seile und bindest jeden Stamm einzeln am obigen dünnen Stamm fest. Am besten eignet sich hierfür ein Kreuzknoten, bei dem du einfach das Seil im kreuzen um beide Stämme wickelst. Der Kreuzknoten zieht sich mit der Zeit von alleine immer fester und sorgt somit für viel Stabilität.

Nachdem du alle dicken Stämme am oberen Ende mit einem dünnen Stamm verbunden hast, wiederholst du den Prozess am unteren Ende. 

Floß testen

Dein Floß ist nun fertig. Bevor du aber losfährst, solltest du testen, ob alles zusammenhält und ob das Floß dein Gewicht trägt. Lege das Floß also in Wasser und mache am Ufer ein paar Tests auf Robustheit. Sollten noch Probleme auftauchen, behebe diese unbedingt, bevor du losfährst. Ist allerdings alles in Ordnung und das Floß macht einen stabilen Eindruck auf dich, bist du bereit in See zu stechen.

 

Fallen euch noch Möglichkeiten ein, um ein Floß zu bauen? Oder vielleicht sogar weitere Möglichkeiten wie man Gewässer sicher und schnell überqueren kann? Lasst uns eure Kommentare da!

Wie du dich schnell und einfach in jeder Umgebung orientierst!

Krisen Held orientierung in der wildnis

 Kriesen-Held.de orientieren in der Wildnis

 

Zu wissen, wie man sich richtig orientieren kann, ist in einer Krisensituation das A und O und kann im Ernstfall sogar dein Leben retten. Ganz egal in welchem Terrain du dich befindest, verirren kannst du dich überall!

Wenn du dich verirrst, verschwendest du Zeit und wichtige Ressourcen, wie z. B. Wasser, dies wiederum führt zu Dehydrierung, Panik und einer schlechten Moral. Im Kampf ums Überleben ist eine gute Moral oft entscheidend, denn Frust führt dazu, dass du keinen kühlen Kopf behältst und nicht richtig nachdenkst. Allein schon zu wissen, dass man nicht im Kreis läuft, sondern auf dem richtigen Weg ist, hilft dir deine Moral aufrechtzuerhalten. In diesem Artikel wirst du Techniken kennenlernen, mit denen du dich schnell und einfach überall auf der Welt orientieren kannst,

das Wissen allein wird dich weiterbringen!

Vor einigen Jahren nahm eine Gruppe von mehreren Archäologen in Peru, in einem alten Dorf der Maya, Ausgrabungen vor. Sie hatten ein einfaches Basislager aufgebaut und hatten genug Proviant für alle dabei, was sie jedoch nicht hatten, war genügend Wasser. Sie mussten also eine Wasserquelle finden und sich zwischen ihr und dem Lager bewegen.

Eine der Archäologin ging eines Tages in den Dschungel, um Wasser zu holen. Sie verirrte sich und fand nicht zum Lager zurück. Eine Suchaktion wurde gestartet, jedoch dauerte es 10 Tage, bis man ihre Leiche fast 5 Kilometer entfernt fand. Sie hatte die Orientierung verloren und war stundenlang in die falsche Richtung gelaufen. Verzweifelt und ohne ausreichende Ressourcen hatte sie im heißen Dschungel keine Chance. Hätte sie gewusst, wie man sich auch im Dschungel richtig orientieren kann, hätte sie den Weg alleine zurückfinden können.

 

Was lehrt uns diese Geschichte?

Diese Geschichte lehrt uns, dass das Wissen schon mehr ist, als die halbe Miete: Beim Survival geht es darum mit vorhandenen Umständen gut umgehen zu können und das was die Natur einem bietet möglichst gut für seine Situation zu nutzen, aber man muss diese Umstände auch erkennen und man muss wissen, was die Natur einem bietet. Aus diesem Grund zeigen wir dir in diesem Artikel Tipps, Tricks und Techniken, wie du deine Umgebung richtig nutzt, um dich schnell und einfach zu orientieren!

Viele nützliche Tips und Tricks zum Thema Orientierung findet ihr auch in unserer Survival Bibel, mit der jeder von euch zum absoluten Survival Profi wird!

 

 

Himmelsrichtungen bestimmen und orientieren!

Krisen-Held orientieren in der Wildnis

 

Ganz egal, ob es Tag oder Nacht ist, die Himmelsrichtungen kann man mit dem richtigen Wissen immer schnell und einfach bestimmen, sogar wenn man die Sonne oder die Sterne nicht sehen kann.

Polaris (Nordstern)

Krisen-Held orientieren in der Wildnis

 

Polaris steht in der nördlichen Hemisphäre immer im Norden und ist einer der hellsten Sterne am Nachthimmel. Da er nahe dem Nordpol gelegen ist, bewegt er sich kaum und ist daher sehr akkurat bei der Orientierung.

Aber wie findet man ihn?

Halte am Himmel Ausschau nach dem Großen Wagen, wenn du diesen gefunden hast, kannst du erkennen, dass der kleine Wagen umgedreht, schräg über dem großen Waagen liegt. Der Polarstern ist der letzte Stern, der den Griff des kleinen Wagens bildet.

Wenn du in Richtung Polaris schaust, schaust du genau nach Norden. Hinter dir ist genau Süden, Westen links und Osten rechts.

Schattenstab

Die Sonne geht immer im Osten auf und im Westen unter. Ein Schatten, der von einem Stab geworfen wird, bewegt sich deshalb immer in gleicher Richtung. Wenn du diese Richtung beobachtest, kannst du die Himmelsrichtungen bestimmen!

Alles was du dafür brauchst ist ein gerader Stock und zwei Steine.

Schritt 1: Nimm den Stock und ramme ihn möglichst grade in den Boden. Nun markierst du mit einem der Steine die Spitze des Schattens, den der Stock wirft.

Schritt 2: Warte 15 -20 Minuten, dann markiere mit dem zweiten Stein, die Spitze des gewanderten Schattens.

Wenn du nun deine beiden markierten Punkte miteinander verbindest erhältst du eine Ost-West Linie, wobei der erste Punkt den Westen markiert und der zweite den Osten. Stelle dir nun eine Uhr vor bei der Norden 12 Uhr, Osten 3 Uhr, Süden 6 Uhr und der Westen 9 Uhr ist. Da du weißt in welchen Richtungen Westen und Osten liegen kannst du so auch herausfinden, wo Norden und Osten sind.

Benutze deine Uhr um dich zu orientieren 

Du kannst die Sonne und deine nicht-digitale Uhr nutzen, um dich zu orientieren.

Zeige hierfür mit dem Stundenzeiger in Richtung der Sonne. Süden liegt in der Mitte des Stundenzeigers und 12 Uhr. Wenn du nach Süden schaust liegt Osten also links von dir und Westen rechts, der Norden befindet sich logischerweise hinter dir.

Diese Methode ist allerdings nicht sehr präzise und gibt dir nur eine ungefähre Richtung an. Achte auch darauf, dass du während der Sommerzeit nicht 12, sondern 13 Uhr verwenden musst und das dies für die Nördliche Hemisphäre gilt. In der südlichen Hemisphäre musst du anstelle des Stundenzeigers, die 12 auf die Sonne richten. Norden liegt dann zwischen der 12 und dem Stundenzeiger.

Was tun, wenn es bewölkt ist und man weder Sterne, noch Sonne sehen kann ?

Auch in dieser Situation gibt es Techniken, um die Himmelsrichtungen zu bestimmen.

Der DIY  Kompass 

Alles was du brauchst, um dir einen Kompass schnell selbst zu bauen, ist ein kleines Stück Draht, ein Blatt und eine kleine Pfütze Wasser.

Schritt 1: Reibe das Stück Draht schnell an deinen Haaren um es zu magnetisieren.

Schritt 2: Lege das magnetisierte Stück Draht auf das Blatt und das dann in die Pfütze, sodass sich das Blatt frei bewegen kann.

Schritt 3: Nun kannst du beobachten, dass sich das Blatt beginnt zu drehen, denn der magnetisierte Draht richtet sich in Richtung der Pole aus. Sobald sich das Blatt nicht mehr bewegt, hast du eine Nord-Süd Richtung.

Die Vegetation lesen

Auch wenn die Verwendung der Vegetation zur Richtungsbestimmung keine genaue Wissenschaft oder präzise Methode ist, kannst du dadurch eine ungefähre Idee bekommen, welche Richtung wo liegt. Wenn du dich nördlich des Äquators aufhältst, befindet sich die Sonne normalerweise im südlichen Teil des Himmels, südlich des Äquators ist es andersrum. Das bedeutet, dass Blätter und Laub auf der südlichen Seite eines Baumes oder Busches dicker und dichter sind. In der südlichen Hemisphäre ist das Gegenteil der Fall.

Viele Ratgeber behaupten, dass Moos in der nördlichen Hemisphäre immer an der Nordseite eines Baumes wächst, aber das stimmt nicht. Moos kann an allen Seiten eines Baumes wachsen, allerdings ist es oft auf der schattigeren Seite dichter, in der nördlichen Hemisphäre also im Norden und in der südlichen Hemisphäre im Süden.

 

Kennt ihr noch weitere Möglichkeiten, wie man sich schnell und einfach in der Wildnis orientieren kann ? Lasst es uns wissen!